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Rezension zu
Furchtlose Liebe

Furchtlose Liebe

Von: NiWa
13.06.2015

Ruby und ihre Gabe haben überlebt und nun ist sie eine Agentin der fragwürdigen Children’s League, die sich angeblich auf der Seite der freakigen Jugendlichen schlägt und sich durch terroristische Aktionen gegen die Regierung stellt. Um ihre große Liebe Liam zu retten, hat sich Ruby dieser Organisation angeschlossen und dümpelt nun mehr oder weniger als seelenlose Hülle vor sich hin. Doch plötzlich ist Liam erneut in Gefahr und es gibt nur Ruby, die ihn retten kann. Den Einstieg in die Geschichte fand ich sehr interessant erzählt. Es beginnt in der Gegenwart ca. 6 Monate nach dem ersten Teil, hier ist Ruby mittlerweile eine Agentin der Children’s League, die sich mit ihrem Team auf Missionen begibt. So erhält man einen guten Eindruck der Arbeitsweise, von den neuen Charakteren und natürlich der gefährlichen Mission, der sich Ruby stellen muss, um Liam zu retten. Andrerseits wird in Rückblenden sofort an den 1. Band angeschlossen. Auf dieser Erzählebene stehen Rubys erste Erfahrungen in der League und ihre charakterliche Entwicklung im Vordergrund. Auch durch diese Perspektive ist es dem Leser gegönnt, die Protagonistin noch besser kennenzulernen und viele Zusammenhänge hinter den Kulissen der Terrororganisation zu begreifen. So interessant dieser Perspektivenwechsel auch war, gleichzeitig war er doch etwas verwirrend zu lesen. Da beide Sichtweisen in der gleichen Umgebung stattfinden, musste ich oft zurückblättern, um die „Zeitebene“ der Ereignisse richtig zu erfassen und sie richtig einordnen zu können. Weiters fand ich den Mittelteil wieder etwas bescheiden. Schon beim 1. Teil hat mir dieser nicht so gut gefallen, obwohl mich die Geschichte dann doch noch so richtig in ihren Bann gezogen hat. Diesmal empfand ich das Geschehen als etwas „harmlosere“ Variante vom vorhergehenden Band, es werden ähnliche Strukturen und Probleme aufgegriffen, Ruby sitzt ein weiteres Mal zwischen zwei Stühlen und die herzlichen Eigenheiten der Charaktere waren diesmal nicht ganz so ausgeprägt. Es ist fast so, als ob die Autorin ihre eigene Geschichte abgekupfert hätte. Trotzdem macht Ruby eine komplexe Entwicklung durch, weil sie nun noch besser mit ihren Fähigkeiten umgehen kann und auch der Wahrheit über sich selbst ins Gesicht schauen muss. Außerdem versucht man gemeinsam mit Ruby die wirren Hintergründe zu begreifen, die politischen Spielchen und Intrigen zu verstehen und ist von vielen Erkenntnissen immer wieder auf’s Neue erstaunt, was die Handlung trotz mancher Schwächen auf jeden Fall interessant gestaltet hat. Zum Ende hin hatte mich die Autorin wieder richtig bei der Stange. Die Ereignisse, Erkenntnisse und Überraschungen überschlagen sich, Geheimnisse werden gelüftet, neue Fragen stehen im Raum und zu guter Letzt setzt die Alexandra Bracken ihre unheimliche Begabung ein, den Leser mit einem genialen Ende auf den nächsten Band - den Abschluss der Trilogie - zu vertrösten und darauf neugierig zu machen. © NiWa

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