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Rezension zu
Schwarzer Sand

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

eine mumifizierte Leiche, eine toughe Ermittlerin und viel italienisches Lebensgefühl

Von: Sylvia Hertel / cybergirl
28.08.2021

In einer Villa, in einem kleinen Dorf am Fuße des Ätna wird in einem Speiseaufzug eine Leiche gefunden. Der Körper der toten Frau ist mumifiziert, die Kleidung die sie trägt stammt aus einer anderen Zeit. Vicequestore Giovanna Guarrasi, die mit ihrem Team in dem Fall die Ermittlungen aufnimmt, geht davon aus, dass die Leiche seit mehreren Jahrzehnten in diesem Aufzug liegt. Um so schwieriger wird es sein die Identität der Toten festzustellen. Vor über 50 Jahren ist in der Villa schon einmal ein Mord geschehen. Der Täter wurde damals verurteilt und hat seine Haftstrafe abgesessen. Gibt es einen Zusammenhang zwischen den zwei Morden. Vicequestore Giovanna Guarrasi holt den damaligen ermittelnden Kommissar Patané, der längst seinen Ruhestand genießt zur Hilfe. Die Ermittlungen führen zurück in die Vergangenheit und lassen die Ermittler in tiefe Abgründe blicken. „Schwarzer Sand“ von Cristina Cassar Scalia führt die Leser*innen nach Italien, genauer nach Sizilien. Die Autorin beschreibt die Orte und das italienische Lebensgefühl sehr realistisch. Man fühlt sich beim Lesen in Sizilien angekommen. Der Fall ist verzwickt, die spannende und düstere Atmosphäre wird durch den ständigen Ascheregen, dem schwarzen Sand der vom Ausbruch des Ätna herrührt noch verstärkt. Die Ermittlerin Vicequestore Giovanna Guarrasi ist eine toughe Frau, die ihr Team mit harter Hand führt. Mit ihr hatte ich zu Beginn etwas Schwierigkeiten. Sie war mir oft zu dominant und ihr Team wirkte manchmal fast ängstlich ihr gegenüber. Der pensionierte Kommissar Panté, der zu den Ermittlungen hinzugezogen wurde war mir hingegen gleich sympathisch. Er war froh mal wieder bei Ermittlungen mitmischen zu können. Der Fall gebärdet sich auch recht schwierig. Schon die Identität er toten Frau bleibt länger ein Rätsel. Die Ermittlungen führen das Team dann auch um über 50 Jahre in die Vergangenheit zurück. Cristina Cassar Scalia spannt den Spannungsbogen gekonnt über die gesamte Geschichte. Lange waren mir die Zusammenhänge ein Rätsel. Der Schreibstil ist flüssig. Nur mit den vielen italienischen Namen und Bezeichnungen hatte ich etwas Schwierigkeiten, dass hat sich aber nach einiger Zeit gegeben. „Schwarzer Sand“ ist ein gekonnt erzählter Kriminalroman, der den Leser nach Sizilien entführt. Natürlich, wie kann es anders sein bei dem Handlungsort Italien, kommen auch die kulinarischen Köstlichkeiten nicht zu kurz.

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