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Rezension zu
Der verschollene Prinz

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Mein Highlight im Juni ♥

Von: Mietzes Bücherecke
14.06.2015

Wie schon erwähnt hatte ich bei diesem Buch eine Art High-Fantasy-Geschichte erwartet, dabei handelt es sich diesmal nicht um klassische Fantasy. Das Buch spielt in einer fiktionalen Welt, aufgeteilt in verschiedene, zum Teil verfeindete Länder. Dabei ähneln die Sitten und Gebräuche vielleicht ein wenig denen des alten Roms/Griechenlands. Wir beginnen das Buch damit, das sich Damen ~ der Thronerbe Damianos von Akielos ~ nach einem nächtlichen Kampf unverhofft im Sklavenbad des Palastes wiederfindet. Sein Bruder hat ihn verraten und verkauft ihn nun als Sklave an das einstmals verfeindete Reiche Vere, er soll dessen Kronprinzen zu Diensten sein. Sklaverei ist sowohl in Akielos als auch in Vere weit verbreitet und zum großen Teil auch gesellschaftlich anerkannt. Die Sklaven in Akielos treten ihren Dienst freiwillig an und werden jahrelang zu begehrten Lust- und Hofsklaven ausgebildet, Damen ist natürlich alles andere als das und entspricht beiweitem auch nicht dem Schönheitsideal. Er landet nun im Palastharem in Vere, hier sind die Sklaven bzw. Günstlinge der Reichen und Mächtigen ganz oben in der Nahrungskette. Sie verschaffen ihren Besitzern Lust und werden dafür fürstlich entlohnt. Als Mann aus Akielos muss sich Damen zum einen zuerst mit der dortigen allgegenwärtigen Frivolität auseinandersetzen, denn Akielos ist kein prüdes Land - allerdings ein wenig stilvoller als Vere. Zum anderen gehört er nun Laurent, Kronprinz und alles andere als ein einfacher Zeitgenosse. Obwohl in Vere nur Kontakte mit dem eigenen Geschlecht gestattet sind um Bastarde zu verhindern, ist Laurent das was man einen kalten Fisch nennt, dazu arrogant und grausam was Damen bald zu spüren bekommt. Damen ist gefangen zwischen der Hoffnung auf Freiheit und der Suche nach einem Ausweg, dem Hass auf seinen Bruder und der Sorge um sein Volk. Dabei wird er in höfische Intrigen um den Thron verwickelt und kommt Laurent doch langsam näher. Das Buch lies sich wunderbar lesen, ich konnte es kaum aus der Hand legen. Ich muss dazu sagen das ich ja sehr gerne auch mal Gay-Fiction zwischendurch lesen. Hier in diesem Buch ist der erotische Anteil definitiv vorhanden und wird auch zelebriert, da er ein Teil der Kultur und Vere ist. Die Szenen lassen sich gut lesen und sind nicht zu explizit, ich hätte mir sogar noch ein wenig mehr gewünscht. Dabei wird das ganze teilweise im höfischen Ton erzählt, teilweise wird die Sprache auch mal etwas derber, vor allem Laurent trägt dazu bei. Ich mochte dabei sowohl Damen als auch Laurent, beide machen das Buch wirklich interessant und man möchte wissen welche Gemeinheit Laurent als nächstes plant, wie Damen damit umgeht und welche Geheimnisse Laurent verbirgt. Leider finden wir am Ende einen Cliffhanger vor, der mich bis zum Erscheinen des zweiten Bands im Januar 2016 ganz kribbelig macht >.< als Boni gibt es am Ende des Buches noch eine Bonusgeschichte über einen der Sklaven die mit Damen zusammen aus Akielos nach Vere kamen, duch ihn erhält man Einblicke in die Ausbildung der Sklaven.

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