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Rezension zu
Das verlorene Dorf

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Das verloren Dorf

Von: Manuela Hahn
14.06.2015

Enthält leichte Spoiler. Inhalt: Rosalie wächst als Außenseiterin im Waisenhaus auf, aufgrund ihrer extrem hellen Haut und ihren bei Lichteinfall rot leuchtenden Augen ängstigen sich die anderen Kinder und die Erwachsenen vor ihr. Kaum mündig wird sie wegen dieser Angst in ein anderes Waisenhaus abgeschoben um dort als Küchenhilfe zu arbeiten. Dort scheint sie ein zu hause gefunden zu haben und ihr Glück, denn ein Bauer aus einem abgelegenen Dorf hält um ihre Hand an. Entgegen aller Warnungen folgt sie Romar, der ihr verspricht das niemand in seinem Dorf Anstoß an ihrem Äußeren nehmen wird. Und tatsächlich wird sie von der kleinen Gemeinschaft mit offenen Armen aufgenommen. Nach und nach wird sie in die Geheimnisse des Dorfes eingeweiht, es gibt einen Fluch, der die Frauen des Dorfes unter der Geburt eines Kindes sterben lässt. Meine Meinung: Ein abgeschiedenes Dorf, eine verschworene Dorfgemeinschaft die sich fast völlig von der Außenwelt abschottet, dies alles verspricht Spannung und leichten Grusel, leider kann die Geschichte die anfängliche Spannung nicht halten zu schnell wurde mir klar was Rosalie erwartet und wie der Fluch der angeblich auf dem Dorf lastet wirklich aussieht. Rosalie scheint eine intelligente junge Frau zu sein und doch lässt sie sich aller Warnungen, die sie von zwei weiteren jungen Frauen die ins Dorf geholt wurden und die sie nur heimlich besuchen können erhält, zum Trotz immer wieder einlullen von schönen Worten und der Sehnsucht nach einer heilen Welt und einer eigenen kleinen Familie, erst als sie selber schwanger wird und die beiden jungen Frauen sterben, kommen ihr erste Zweifel. Der Schreibstil ist durchaus angenehm zu lesen, die Charaktere sehr glaubwürdig, die örtlichen Gegebenheiten sind sehr anschaulich beschrieben. Leider gibt es aber auch hier einen Punkt, der dem Buch die Spannung nimmt, die Charaktere sind wie sie sind, Romar ist lieb und nett und innerlich zerrissen zwischen seiner Liebe zu Rosalie und der Treue zu seinem Dorf, das ist absolut glaubwürdig und nahm mir von vornherein die Angst um Rosalie, denn Romar versucht alles um seine Frau zu retten ohne seine Familie zu verraten. Eine wirklich tolle Romanidee, die mich aber leider nicht vollends fesseln konnte. Ich würde eigentlich nur 3,5 Sternchen verteilen, aber das geht ja leider nicht.

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