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Rezension zu
Das Sommerversprechen

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Dabneys letzer Sommer in Nantucket

Von: Capeside Hollow
17.06.2015

Der Klappentext: Seit mehr als einem Vierteljahrhundert leitet die 48-jährige Dabney die Handelskammer von Nantucket, und jeder kennt und liebt sie. Nicht nur wegen ihres Postens, sondern vor allem, weil sie die inoffizielle Heiratsvermittlerin der Insel ist: Dabney hat schon über vierzig Paare zusammengeführt. Seit ihrer Jugend erkennt sie, ob zwei Menschen zueinander passen. Doch als Dabney erfährt, dass sie Krebs und nur noch wenige Monate zu leben hat, beschließt sie, diese Zeit darauf zu verwenden, die richtigen Partner für die Menschen zu finden, die sie am meisten liebt: für ihren Ehemann, ihren Liebhaber und für ihre Tochter. Die Frage ist nur, was die drei selbst davon halten ... Die Handlung: ஐ ஐ ஐ ஐ Dabney liebt Nantucket. So sehr, dass sie die Insel nie verlassen möchte und auch irgendwie gar nicht kann, weil sie regelrechte Panikattacken davor bekommt. Dabney arbeitet in der örtlichen Handelskammer und organisiert alle Veranstaltungen rund um die Insel. Verheiratet ist sie seit mehr als zwanzig Jahren mit Box, einem Havard-Professor. Die Ehe spielt sich nur noch an den Wochenende ab, da Box unter der Woche nach Boston pendelt. Die Insel ist Dabneys Leben. Dazu gehört eigentlich nur noch ihre Tochter Agnes, aus einer Beziehung mit ihrer großen Liebe Clen, die sie zunächst alleinerzogen hat, bevor sie Box geheiratet hat. Clen ist damals berufsbedingt nach Thailand gegangen und Dabney hatte ihn nicht begleitet, weil sie schon damals nicht die Insel verlassen konnte. Nun ist Clen zurück, und Dabney fühlt sich gar nicht gut. Ist das die Liebe, die ihr Bauchschmerzen bereitet oder ist es vielleicht doch etwas noch ernsteres? Die Charaktere: ஐ ஐ ஐ ஐ Dabney ist einem sofort sympathisch. Mit ihr möchte man gleich befreundet sein. Ihr Leben ist so idyllisch auf dieser Insel, dass man gleich Sommer, Sonne, Strand und Urlaubssehnsucht bekommt. Sie hat schon viel erlebt, obwohl sie die Insel nur sehr selten verlassen hat, aber es hat sie geprägt und zu dem gemacht, was sie ist. Ihre Tochter, die anfangs noch mit einem reichen, aber wirklich unangenehmen Millionär verlobt ist, tut einem dagegen fast nur leid. Die Sympathie wächst hier erst mit der Zeit und der Handlung, wenn sie sich aus seinen Fängen langsam befreit. Dabneys Mann Box bleibt im ganzen Buch ein wenig sehr farblos und kalt, wenn gleich er am Ende ein wenig über seinen Schatten springt. Clen ist ein schwieriger Charakter und bleibt auch am Ende für mich doch ein wenig schwer einzuschätzen. Ich denke, es ging mir dabei wie Agnes, die vielen unwissenden Jahren erst jetzt ihren wirklichen Vater kennen lernen darf. Schreibstil: ஐ ஐ ஐ ஐ Für mich war es das erste Buch von Elin Hilderbrand, obwohl hier noch zwei weitere von ihr auf meinem SUB sind. Doch es hat mich sofort überzeugen können. Das Buch gehört zu Recht in die Kategorie "Sommerroman", auch wenn die Thematik "Krebs" doch ein wenig Schwere mitbringt. Es hat mich jedoch ein wenig irritiert, dass der Krebs erst sehr spät im Buch als solcher diagnostiziert wird. Der Klappentext suggeriert ja, als sei es Dabney bereits bekannt, bevor sie beginnt, ihre Lieben noch schnell zu verkuppeln, bevor sie stirbt. Und dem ist nicht so. Ich bin mir dadurch nicht ganz sicher, ob der Klappentext deshalb wirklich so optimal ist. Ich habe mich sehr dabei ertappt, immer zu warten, wann sie denn nun endlich die Diagnose erfährt. Atmosphäre/Spannung/Humor: ஐ ஐ ஐ ஐ Wie schon beim Schreibstil genannt, die Atmosphäre entspricht mehr oder minder dem, was man von einem Sommerbuch erwartet. Natürlich ist die Leichtigkeit durch die tödliche Krankheit nicht unbedingt so stark, wie man es sich vielleicht wünscht, aber trotzdem bietet das Buch auch einen positiven, wenn auch reellen Ausgang. Einfach mal was für zwischendurch mit kleinen Tranchen dabei - würde ich es beschreiben. Idee und Umsetzung: ஐ ஐ ஐ Die Idee an sich ist vielleicht nicht so neu, grade in den letzten Jahren gibt es einige Bücher, bei denen das Ende schon mehr oder weniger von Anfang an bekannt und bewusst ist. Doch macht es die Geschichte durch die zauberhafte Idylle von Nantucket - nie dagewesen, aber nun möchte ich die Insel schon mal irgendwann selbst besuchen (und gucken, ob man irgendwo den Geist und das Erbe von Dabney findet) - wirklich lesenswert. Stärken und Schwächen Wie es sich gehört, ist das Wecken nach Urlaubslust definitiv eine Stärke, die man bei einem Sommerbuch - selbst wenn man keinen Urlaub hat und bei schlechtem Wetter arbeiten muss - immer voraussetzen muss. Diese Voraussetzung wird komplett erfüllt. Am liebsten möchte man sofort seinen Koffer packen und an den Strand fahren. Die Schwäche war halt meiner Meinung nach der irreführende Klappentext. Wenn man dieses Detail erst genauso "spät" wie Dabney erfahren hätte, wäre man beim Lesen weniger abgelenkt gewesen und hätte noch tiefer in die Story eintauchen können. Fazit Mein Fazit? Als Einstieg in die Sommerbuch-Saison absolut ein Treffer. Es macht Lust auf mehr und auf weitere Bücher der Autorin. Wer sich also von der Diagnose Krebs nicht so sehr eingeschüchtert fühlt, wird feststellen, dass auch eine recht traurige Thematik sehr kurzweilig und mit einem guten Gefühl abgeschlossen werden kann. Ich wünsche Dabney, wo auch immer sie jetzt ist alles Gute und danke ihr - für ihre Geschichte.

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