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Rezension zu
Im letzten Licht des Herbstes

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Die Verknüpfung dreier Schicksale

Von: Buchwoerter
18.10.2021

IM LETZTEN LICHT DES HERBSTES Die kanadische Bestseller-Autorin Lawson ist sehr heimatverbunden und lässt auch ihren neusten Roman in dieser wunderschönen und herbstlichen Kulisse spielen. Das Cover von "Im letzten Licht des Herbstes" ist wahnsinnig stimmig und herbstlich. Jüngst habe ich ihren Roman "Rückkehr nach Crow Lake" gelesen und bin auf ihre Neuerscheinung im Heyne-Verlag gestoßen. Eine kleine Stadt namens Solace, liegt in der kanadischen Provinz. Die Einwohner des kleinen Örtchen kennen sich untereinander. Als plötzlich die jugendliche Rose aus der Kleinstadt verschwindet ist dies das Gesprächsthema. Ihre Familie und vor allem ihre kleine Schwester Clara bangen mit jedem Tag um das Auffinden ihrer geliebten Rose. Doch noch mehr geschieht in dem Örtchen: Claras Nachbarin Mrs. Orchard liegt im Krankenhaus und in ihr Haus ist ein Mann namens Liam gezogen. Auf unerhoffte Art und Weise verknüpfen sich die Schicksale von Mrs. Orchard, Liam und der siebenjährigen Clara miteinander. "Im letzten Licht des Herbstes" handelt von der Wucht des Schicksals und zeigt auf, dass Begegnungen lebensweisend sein können. Im Wechsel erzählen die drei Hauptcharaktere von ihrem Leben, ihrer Vergangenheit und ihrer Zukunft. Mit der Zeit erhält der Leser:in Einblick in die Verknüpfung aller drei Geschichten, was ich sehr gelungen fand. Lawson schreibt von Beziehungen, Entscheidungen und löst ganz zum Schluss erst auf. Das Verschwinden des Mädchen Rose spielt eine absolute Nebenrolle. Die Stimmung des Romans ist trüb, äußerst ruhig und dennoch angenehm zu lesen. An einigen Stellen fehlte es mir an Wucht, an Erkenntnis und an Tiefe. Erst ab Seite 80 konnte ich mich gänzlich auf die Handlung einlassen. So bin ich beispielsweise mit dem in der Findungsphase befindlichen Liam erst zum Schluss warm geworden. Die Herbststimmung, zu der das Cover einlädt, findet keine Beachtung innerhalb des Buches. Zwar wird die Umgebung und auch Solace gut beschrieben, jedoch kam keine explizite Herbststimmung auf. Das Aufdröseln der Beziehungen und vor allem der Charakter von Clara und ihre kindliche Herangehensweise haben mir sehr gefallen. Der neue Roman von der kanadischen Bestseller-Autorin Lawson kommt mit einem ruhigen und gut lesbaren Setting daher. Mir hat die trübe Stimmung, die unspektakuläre Handlung und die Verstrickung der Schicksale miteinander gefallen.

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