Rezension zu
A Slow Fire Burning
Wer das Feuer (nicht) entfacht
Von: Laura von EdenAuf einem Hausboot auf einem Londoner Kanal wird die Leiche eines Mannes entdeckt. Bei den Ermittlungen tauchen immer wieder drei Frauen auf. Da ist zum einen Miriam, die beflissene Nachbarin, die die Leiche entdeckte. Außerdem lernen wir Carla kennen, die Tante des toten Mannes ist sowie Laura, die den Toten wohl als Letzte lebend gesehen hat, da die beiden die Nacht miteinander verbracht haben. Auf den ersten Blick scheinen die Frauen nichts miteinander gemein zu haben, außer dass alle drei in irgendeiner Beziehung zum Opfer standen. Doch nach und nach scheinen sich alle Stränge miteinder zu verknüpfen… Nach dem Erfolg von „Girl on the Train“ hatte ich ja schon sehnsüchtig auf das nächste Buch von Paula Hawkins gewartet. Damals war ich auch schon eher enttäuscht und leider hat sich diese Tendenz auch hier wieder fortgesetzt. Keine der Figuren hat es es geschafft mich zu fesseln. Ich brauche keine Sympathieträger oder dergleichen, es sind oft ganz unterschiedliche Dinge, die mich an Personen catchen. Aber hier ist so gar kein Funke übergesprungen, obwohl man eigentliche viele Personen zur Wahl gehabt hätte – im Buch wird nämlich sehr oft die Perspektive gewechselt. Dadurch dass niemand etwas wirklich prägnantes an sich hatte, habe ich mich Anfang auch schwer getan, die Charaktere auseinander zu halten. Die Story selbst war Okay. Manche Aspekte vielleicht etwas übertrieben, aber im Grunde solide. Ich habe mir leider etwas mehr erhofft, weil ich immer noch die Hoffnung hatte, dass die Autorin an ihr erstes Werk anknüpfen würde. „Girl on the Train“ hatte einfach diese besondere Sogwirkung und Raffinesse, die mir hier verborgen bleibt. Schade.
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