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Rezension zu
Lasst uns tanzen und Champagner trinken – trotz alledem!

Große Tänzerin und Rebellin

Von: buch_zeit
27.10.2021

„Ich habe nie verstanden, warum jemand, der etwas wirklich will, es nicht einmal versucht.“ Dies war das Lebensmotto der berühmten modernen Tänzerin Isadora Duncan. In der neuen Biografie „Lasst uns Champagner trinken - trotz alledem“ von Michaela Karl können wir tiefe Einblicke in ihr bewegtes und berauschendes Leben werfen. Wieder ist Karl die Biografie einer außergewöhnlichen und starken Frau gelungen. Manch einer kennt die Autorin bereits von der erfolgreichen Dorothy Parker Biografie „Noch ein Martini und ich lieg unterm Gastgeber“ Isadora Duncan (1877-1927) wird als der erste weibliche Superstar und Idol des 20. Jahrhunderts gehandelt. Die Tänzer hatte war nicht nur für ihre Auftritte, sondern auch für ihren unkonventionellen Lebensstil bekannt. Kompromisslos und radikal hat sie ihre Meinung über Kunst und Liebe vertreten, trotz zahlreicher Schicksalsschläge hat sie sich nie dem Schicksal ergeben. Sie hat wohl nie ein Wort so sehr gehasst, wie es geht nicht. Wegweisend und wegbereitend für viele Frauenrechtlerinnen hat sie leidenschaftlich für die Freiheit der Frauen gekämpft. Ihre Kunst hat entweder zu tiefst begeistert und berührt oder schockiert. Rodin hat wohl weißlich bemerkt: man müsse sie tanzen gesehen haben um glücklich zu sterben. Was steckte wohl hinter der Fassade der Tänzerin, welchen Preis musste sie für den Ruhm zahlen und wie hat sie es trotz aller Stolpersteine und harten Schicksalsschlägen zu einer der einflussreichsten und einzigartigsten Frauen ihrer Ära geschafft? Die fundiert recherchierte Biografie widmet sich der facettenreichen Persönlichkeit Isadora Duncans und nähert sich ihr mit Humor, Detailtreue und rasantem Rhythmus an. Man verfolgt die unterhaltsamen Soap Opera Wendungen mit Erstaunen und Entsetzten und frag sich wie Isadora Duncan immer wieder Mut und Hoffnung geschöpft hat. Ein wahres Aufsteh-Männchen und ein Macher-Naturell. Die verschiedenen Blickwinkel werfen ein rundes Bild auf die Ikone und die Umstände der Zeit, so dass man sich mit jeder weiteren Buchseite in die ekstatische Welt der Kunst um Jahrhundertwende versetzt sieht. Zu keiner Sekunde langweilt man sich und versteht den Hype und auch das Entsetzten dass die Rebellin zu dieser Zeit ausgelöst haben muss. Das Buch ist eine wahre Leseempfehlung auch für Menschen die normalerweise vor geschichtlichen Biografien zurückschrecken, da Michaela Karl eine wahre Geschichtenerzählerin ist.

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