Rezension zu
Der Stoff, aus dem Gefühle sind
Der Titel ist irreführend
Von: MyrthirIch habe mich aufgrund des Titels und der Beschreibung sehr für das Buch interessiert, wobei ich dachte, dass im Buch erläutert wird, ob aus biologischen Stoffen heraus Emotionen beschrieben werden können und woher historisch sowie biologisch gesehen die menschlichen Emotionen herkommen. Dabei ist das Buch einerseits eine Fallbeschreibung von diversen Patient*innen aus der psychatrischen Praxis des Autors, welche tatsächlich sehr spannend zu lesen sind und einen guten Einblick in gewissen Krankheitsbilder geben. Vor allem den Fall von Winnie und der über Anorexia Nervosa empfand ich als besonders interessant und lesenswert - wobei der Ausgang der Patient*innen nicht beschrieben wurde und man gerne wissen möchte, wie es den Menschen weiter erging. Dies ist zwar schade, mindert aber nicht die Qualität des Buches insegesamt nicht. Zwischen diesen Fallbeschreibungen werden neurowissenschaftliche Details über das Gehirn erklärt und was mit der Methode der Optogenetik alles erforschbar ist. So klar und verständlich wie das Buch bei den Fallbeschreibungen ist, so wirr wirkt es für einen Laien bei den neurowissenschaftlichen Teilen. Ich bin mir dabei nicht sicher, ob es an der Übersetzung liegt, am Schreibstill des Autors oder meiner eigenen Unkenntnis über die Optogenetik. Bei den neurowissenschaftlichen Teilen bin ich beim Lesen sehr schnell abgeschwiffen, wobei mich andererseits die Fallbeschreibungen gefesselt haben. Auch würden wissenschaftliche Begriffe nicht immer erläutert, was es schwer verständlich macht.
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