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Rezension zu
Die verbotene Zeit

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Puzzlestein für Puzzlestein

Von: Harakiri
26.06.2015

Clara hat bei einem Unfall ihr Gedächtnis verloren und rätselt nun, was vorher war. Ihre Angehörigen verhalten sich sehr geheimnisvoll und belügen sie sichtlich. Doch Clara lässt nicht locker und setzt Stein für Stein ein Puzzleteil nach dem anderen zusammen, bis sie der Lösung des Rätsels näher kommt. Dabei führt sie der Weg weit zurück in die Vergangenheit und ein schreckliches Geheimnis kommt ans Licht. Auch der Leser wird Schritt für Schritt, Puzzleteil für Puzzleteil an die Lösung herangeführt und ist immer hautnah dabei. So mag ich das! Irgendwann fiel dann der Groschen und ich wusste, wie es sich abgespielt haben musste, dennoch war es ein Vergnügen weiterzulesen. Allerdings hätte es mir besser gefallen, wenn man vorher NICHT gewusst hätte, was aus manchen Personen geworden ist, dass sie überlebt haben. Das hätte das ganze Buch noch spannender gemacht. Auch den Unfall hätte es nicht zwingend gebraucht, dass Clara ihr Gedächtnis verloren hat, hat die Story nicht mehr oder minder voran gebracht. Die Handlung spielt abwechselnd in Gegenwart und Vergangenheit. Beide Handlungsebenen sind geschickt ineinander verwoben und aufeinander aufgebaut, so erscheint der Roman als Ganzes und nicht als Rückblende und wirkt nicht sprunghaft oder konstruiert. Anfangs dachte ich allerdings noch „wieder ein Roman im Nazideutschland, das gibt’s jetzt doch schon so oft“. Aber Claire Winter hat hier eine ganz andere Herangehensweise und unterhält den Leser bestens. Auch die Charaktere handeln schlüssig und werden dem Leser schnell sympathisch. Fazit: Familiengeschichte mit tragischem Hintergrund, die viele Stunden Lesevergnügen beschert. PS: Der Verlag sollte nochmal einen Lektor über das Buch lesen lassen. Stellenweise gibt es haarsträubende Rechtschreibfehler oder Wortwiederholungen

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