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Rezension zu
Das Weihnachtsherz

Berührende, emotionale Geschichte mit Weihnachtsstimmung und Tiefgang

Von: Fanti2412
21.12.2021

Katja ist Goldschmiedin und ihre Familie betreibt seit Generationen ein Geschäft in Niederbayern, das sie irgendwann übernehmen wird. Doch zur Zeit lebt sie in Brasilien und erfüllt sich ihren Traum, das Schleifen von Edelsteinen von Grund auf zu lernen. Ihre Beziehung, die sie dort einging, geht gerade in die Brüche und da erreicht sie die Nachricht, dass ihr Vater schwer erkrankt ist. Sie reist zurück nach Hause und ihr Vater verstirbt. In ihrer Trauer muss sie sich mit ihrer Stiefmutter arrangieren und gemeinsam versuchen sie das Familiengeschäft zu erhalten wozu sie gerade in der Vorweihnachtszeit eine Chance sieht. Es erfolgen Werbemaßnahmen über eine neue, eigene Homepage und die Einrichtung eines Online-Shops. Gleichzeitig kümmert sich Katja um die demente Großmutter, die im Altenheim lebt. Eine Nachricht des französischen Winzers Nicolas, in der es um ein besonderes Schmuckstück geht, veranlasst Katja noch kurz vor Weihnachten ins Elsass zu reisen. Die Reise offenbart etwas ganz anderes als Katja vermutet hatte und führt sie in die Vergangenheit der Familie … Die Geschichte bewegt sich auf zwei Zeitebenen. Wir erleben die Gegenwart mit Katja im Mittelpunkt sowie der Vergangenheit im Jahr 1944, in der Katjas Uroma Marianne im Mittelpunkt steht. Anfangs ist nicht klar, was der Handlungsstrang in der Vergangenheit mit der Geschichte in der Gegenwart zu tun hat. Aber die beiden Stränge verknüpfen sich Verlauf der Geschichte mehr und mehr und sorgen dabei für Spannung. Zu Beginn lernen wir Katja in der Gegenwart in Brasilien kennen, wo sie sich ihren Traum erfüllt und das Schleifen von Edelsteinen bei einem Meister seines Fachs erlernt und auch schon eigene kleine Schmuckstücke fertigen darf. Ihre Beziehung mit Luca gestaltet sich mehr und mehr schwierig, so dass sie sich schließlich von ihm trennt. Nach ihrer Rückkehr nach Hause und dem Tod des Vaters erfahren wir einiges über ihre Familienverhältnisse und ihre Beziehung zu ihrer Stiefmutter und ihrer Halbschwester Ella. Und da ist auch noch Jonas, der Cousin ihrer Stiefmutter Julia, der den beiden Frauen mit der Homepage und dem Online-Shop behilflich ist. Weiterhin spielen natürlich Katjas Oma, ihre beste Freundin Lotte und die Familie des Winzers Nicolas noch wichtige Rollen. Allesamt sind sie authentische Figuren, die die Geschichte bereichern und rund machen. Katja ist natürlich die Hauptfigur und ich mochte sie sehr gerne, da sie einfühlsam und sensibel ist. Sie geht trotz aller Differenzen auf ihre Stiefmutter zu, da nur sie gemeinsam das Familiengeschäft erhalten können. Der lebendige und eingängige Schreibstil hat mein Kopfkino an allen drei Schauplätzen, Brasilien, Niederbayern und Elsass, inspiriert und in Gang gesetzt. Bildhaft und anschaulich fängt die Autorin Situationen und Atmosphäre ein und so fühlte ich mich stets als Zuschauer dabei. Die Vorweihnachtszeit und das kommende Weihnachtsfest sorgen dabei für viel Weihnachtsstimmung, die auch schon das winterlich-weihnachtliche Cover erzeugt. Angelika Schwarzhuber hat hier eine stimmungsvolle und fesselnde Familiengeschichte vorgelegt, die mich komplett eingefangen hat. Das Thema der Goldschmiede und Schmuckherstellung ist interessant eingeflochten. Hauptsächlich geht es aber um familiären Zusammenhalt, ein Familiengeheimnis und die Liebe in all ihren Facetten. Die vielen unterschiedlichen Emotionen der Beteiligten sind auf mich übergegangen, so dass mich die Geschichte insgesamt sehr berührt hat. Warum die Geschichte den Titel „Das Weihnachtsherz“ trägt, erschließt sich dem Leser im Verlauf der Geschichte immer mehr und ich finde den Titel toll gewählt. Dieser wunderschöne Familienroman mit viel Weihnachtsstimmung und einer Achterbahn der Gefühle konnte mich vollständig überzeugen, bestens unterhalten und ist meine Empfehlung für die Weihnachtszeit! Fazit: 5 von 5 Sternen

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