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Rezension zu
Future - Die Zukunft gehört dir

Ein Zukunftsexperiment

Von: Sonnenblumenkern
02.01.2022

Ben Boyce und Adhvan Chaudry sind zwei kluge junge Männer, seit der Schule befreundet und mit hohen Ambitionen, die ein Start-Up zusammen gründen. Mittelpunkt der Firmengründung The Future ist ein selbstentwickelter Computer, der sich mit einer Version aus der Zukunft verbinden lässt und somit der Menschheit den Blick auf Nachrichten aus der Zukunft frei gibt. Wir erleben die Schwierigkeiten, die ein Start-Up mit sich bringt, nicht nur finanzieller, sondern auch persönlicher und gesetzlicher Natur. Beide Charaktere entwickeln sich in gegensätzliche Richtungen. Während Boyce seine finanziellen Möglichkeiten im Blick behält, werden Chaudry die Auswirkungen und die Gefährlichkeit seines Produktes bewusst. Zentrale Frage ist auch, ob die Zukunft durch Wissen verändert werden kann. Das Besondere an dem Roman: Er baut sich rein auf Textnachrichten, Artikel, Blog- und Twittereinträgen, sowie Emails, auf. Das einzige direkte persönliche Gespräch erleben wir während einer Kongresssitzung, bei der die Zukunft des entwickelten Geräts vor dem Senat diskutiert wird. Allerdings ist nur Boyd anwesend und versucht sein Produkt zu verteidigen. Der Schreibstil mag erst mal gewöhnungsbedürftig sein, peppt das Buch aber auf. Der Roman wirft einige moralische Fragen auf, wie: Wollen wir unsere Zukunft wirklich wissen? Was würde passieren, würden wir versuchen unsere eigenen Handlungen auf Basis des Wissens zu ändern? Existiert ein freier Wille überhaupt oder ist alles vorherbestimmt? Ben und Adhvan wollen die Technologie für alle zugänglich machen, merken nach und nach aber, welch negative Auswirkungen das Produkt mit sich bringt. Moral und Geld stehen sich gegenüber. Die Freundschaft der beiden beginnt zu leiden, sowie die Ehe von Boyce. Auch ist wirklich interessant erzählt, welche Schwierigkeiten ein Startup erleben muss. Von finanziellen Schwierigkeiten, bis zu Fehlversuchen und rechtlichen Aspekten. Die Charaktere sind lebendig beschrieben, was vor allem durch die persönliche eigene Sprache in den Textnachrichten erreicht wird. Die technische Komponente fand ich teilweise etwas verwirrend, da ich als Nicht-Computer-Nerd oft meine Schwierigkeiten hatte, alles genau nachzuvollziehen. Aber dafür ist es ja Fiktion zu der Fantasie gehört und nicht Realität. Ein etwas anderer Roman, der durchaus lesenswert ist.

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