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Rezension zu
Engelskalt

Ein Thriller den es sich zu lesen lohnt

Von: Anjas Bücherblog
28.06.2015

In Norwegen verschwindet ein sechsjähriges Mädchen spurlos. Wochen später findet ein Spaziergänger die Kleine in einem Wald - aufgehängt an einem Baum. Auf dem Rücken trägt sie eine Schultasche und um den Hals ein Schild mit der Aufschrift "Ich reise allein". Es gibt Hinweise, dass es nicht bei einem Opfer bleiben wird. Für Kommissar Munch und seine (depressive) Kollegin Mia beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Bald darauf verschwindet ein weiters Mädchen und der Täter führt die Ermittler an der Nase herum. Eigene Meinung Aktuell wird die Werbetrommel um "Engelskalt" ganz schön gerührt - zurecht! Dieser Thriller verdient es gelesen zu werden. Er hat zwar auch einige Schwachstellen, aber es ist kein Thriller aus diesem 0815-Einheitsbrei, der leider immer öfter auftaucht. Die Story wird aus vielen verschiedenen Sichten und in vielen, stellenweise sehr kurzen, Handlungssträngen geschildert. Doch schon ein paar Seiten nach dem Auftauchen der Handlungsstränge werden die meisten von ihnen in die Geschichte eingeflochten, sodass ein vielschichtiges Geflecht aus vielen Charakteren und Handlungen entsteht. Glücklicher Weise hat der Autor bei der Beschreibung der Opfer auf blutige Details verzichtet, aber dennoch schafft er es die Grausamkeit der Tat gut rüber zu bringen. Es gibt keine hohe Spannungskurve, sondern die Spannung bleibt im Verlauf des Buches konstant. So gibt es zwar keine bedeutenden Höhepunkte, aber auch keine Tiefpunkte. Allerdings gibt es Stellen und Handlungen im Buch, bei denen ich mich noch immer frage was diese dort zu suchen haben, da sie so gut wie nichts mit dem Geschehen an sich zu tun haben. Fast scheint es, als wollte der Autor zusätzliche Seiten füllen. Der Schreibstil ist sehr angenehm und das Buch lässt sich recht schnell durchlesen. Die Hauptprotagonisten Munch und Mia sind ziemlich authentisch, keine "Superbullen", sondern Menschen wie du und ich, mit ganz eigenen Problemen. Das etwas düster gestaltete Cover mit dem (hervorgehobenen) gestickten Titel fällt wunderbar ins Auge und lädt quasi dazu ein den Klappentext zu lesen. Dieser Fall ist in sich abgeschlossen, die Folgebände werden neue Fälle für Munch und Mia beinhalten! Fazit Ein Thriller den es sich zu lesen lohnt. Zwar hat er einige Schwachstellen, aber diese stören nicht sonderlich. Ich will auf jeden Fall wissen wie es mit Mia und Munch weiter geht und werde mir, nach erscheinen, auch die anderen beiden Bände holen. Empfehlung Für Thriller-Fans bei denen es nicht immer High-Life sein muss sehr zu empfehlen.

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