Rezension zu
Alle außer Alice
Außergewöhnlicher, spannender Roman mit großen Gefühlen und tiefen Themen
Von: BuchaufdemnachttischStell dir vor, du wachst auf und plötzlich sind 10 Jahre vergangen und nichts ist mehr, wie es war. So fühlt sich jedenfalls Alice, als sie nach einem Unfall beim Sport im Krankenhaus feststellt, dass es gar nicht mehr 1998 ist, sondern 2008. Sie ist gar nicht mehr frisch verheiratet, schwanger und glücklich, sondern mitten in der Scheidung, Mutter von drei Kindern und ein nervliches Wrack. Vor allem versteht sie die Person nicht, die sie geworden ist, und kapiert nicht, warum ihr so geliebter Ehemann sie einfach am Telefon anschreit. Ich fand "Alle Außer Alice" ein recht außergewöhnliches Buch, am Anfang habe ich recht schwierig reingefunden und es auch mal einige Tage weggelegt, um etwas Anderes zu lesen, aber nach einer Handvoll seichter Weihnachtsromane konnte ich es vor Spannung kaum noch aus den Fingern geben. Es geht in dem Buch nicht nur um Alice, ihren Mann und ihre Kinder, sondern auch um ihre Schwester und deren ganz eigene Geschichte. Diese beiden Lebensverläufe sind immer wieder miteinander verwoben, was dem Buch sehr viel Tiefe gibt. Gespickt ist das Ganze mit Blogeinträgen von Alice' Großmutter Franny, sowie weiteren Anekdoten. Ich habe die ganze Zeit mitgefiebert, was Alice wohl aus ihrem neuen neuen Leben macht, und mich in der Geschichte richtiggehend aufgenommen gefühlt, es war mehr als nur eine Erzählung. Ich fand das Buch wirklich gut und habe die Autorin nun mehr auf dem Radar als zuvor, ich kann auf jeden Fall eine überzeugte Leseempfehlung aussprechen, 5/5
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