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Rezension zu
Two can keep a secret

Sehr überraschendes Ende

Von: Ungefiltert lesen
26.01.2022

Der Schreibstil von Karen M. McManus ist schlicht und dadurch flüssig zu lesen. So konnten auch kleinere Längen gut überbrückt werden, ohne dass man sich durch die Geschichte quälen musste. Auffallend ist besonders, dass es in dem Buch sehr viele Dialoge gibt, allerdings eher wenige und dann eher kurzgefasste Monologe. Trotzdem kommen die Gedanken und Gefühle von Ellery und Malcolm nicht zu kurz. Dennoch hätte ich mir zwischendurch ein bisschen mehr Tiefe gewünscht. Ellery und Malcolm waren sehr sympathische Protagonisten, die gut miteinander harmonieren. Aber auch Ellerys Zwillingsbruder Ezra und Malcolms beste Freundin Mia sind gut ausgearbeitet und haben die Geschichte auf jeden Fall aufgefrischt. Zudem wird kein großes Ding daraus gemacht, dass Ezra schwul und Mia bisexuell ist. Das ist ein weiterer Pluspunkt, weil ich es einfach lästig finde, wenn immer wieder darauf herumgeritten wird. Es gab aber auch ein paar Passagen, die ich ein wenig grenzwertig fand, da man sie leicht missverstehen konnte. Beispielsweise bei diesem Zitat: Wer da nicht genau liest und erkennt, dass Mia diesen Satz gesagt hat, die selbst zu den „Quotenschülern“ gehört, ist das sehr leicht misszuverstehen und kann durchaus rassistisch betitelt werden. Weiß man jedoch, dass Mia das gesagt hat, ist auch zu erkennen, dass da ihre eigene Verbitterung rausspricht. Deutlicher wäre das noch durch beschreibende Adjektive geworden, also „verbittert“. Doch wenn es um die Sprache ging, musste man sich häufig selbst Schlüsse ziehen, wie die Charaktere was ausgedrückt haben. Vom Plot her hat mir das Buch allerdings ganz gut gefallen. Zwar gab es zwischendurch immer mal ein paar Längen, aber die wurden schnell überbrückt. Die Spannung war eher unterschwellig, aber vorhanden und ich habe die ganze Zeit über mitgefiebert und -gerätselt, wer denn jetzt der Mörder ist. Mit der Auflösung am Ende hätte ich nicht gerechnet, das habe ich erst verstanden, als auch Ellery und Malcolm mit der Nase draufgefallen sind. Und auch, was das Verschwinden von Ellerys Tante Sarah mit der ganzen Sache zu tun hatte, blieb lange ein Rätsel, bis es im allerletzten Satz endlich verraten wurde. Und dieser Satz hat noch mal einiges aus der Geschichte rausgeholt und ließ mich mit klopfendem Herzen zurück. Fazit „Two can keep a secret“ hat mir insgesamt ein wenig besser gefallen als „One of us is lying“, wo ich das Ende so oder in der Art schon vorhersehen konnte. Hier kam das Ende jedoch völlig überraschend und hat mich wirklich von den Socken geholt. Trotzdem habe ich einige Kritikpunkte, die ich unter gar keinen Umständen missachten kann.

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