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Rezension zu
Die Nähmaschine

Nostalgische Familiengeschichte

Von: YukBook
27.01.2022

Nicht nur Menschen, auch Gegenstände können auf eine bewegte Geschichte zurückblicken. In diesem Roman ist es eine Nähmaschine, genauer gesagt eine über hundert Jahre alte Singer 99K, die mehrere Generationen verbindet. Einblick in die Herstellung und schlechten Arbeitsbedingungen in den Singer-Werken im schottischen Clydebank bekommen wir anhand der Geschichte rund um Jean, die 1911 aufgrund eines Massenstreiks ihre Arbeitsstelle verliert. 43 Jahre später spielt auch für Kathleen, die in Edinburgh mit Näharbeiten ihre Familie ernährt, und ihre Tochter Connie die Nähmaschine eine zentrale Rolle. Connie setzt die Tradition ihrer Mutter fort, jede Näharbeit mit einem Stück verarbeiteten Stoff in einem Nähjournal festzuhalten – ein Ritual, das mich sehr faszinierte, spiegelt doch jeder Eintrag eine freud- oder schmerzvolle Situation eines Menschen wider. Als wiederum ein halbes Jahrhundert später der arbeitslose Fred die Wohnung seines Großvaters samt einer alten Nähmaschine erbt, fängt er selbst an zu nähen, taucht immer tiefer in seine Familiengeschichte ein und deckt ein lang gehütetes Geheimnis auf. Die Autorin und ehemalige schottische Krankenschwester, die für ihre Nähmaschinensammlung vor Jahren eine gebrauchte Singer 99K kaufte, wollte deren Herkunft nachgehen und ihr ein Denkmal setzen. Das ist ihr mit dieser nostalgischen Familiengeschichte gelungen.

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