Rezension zu
Umwelthormone – das alltägliche Gift
Sachbuch mit vielen Stärken und ein paar Störfaktoren
Von: MoinseetretbootWer kennt es nicht: die Pfandflaschen stapeln sich schon wieder zu Hause, das Gemüsenetz wurde beim Einkaufen mal wieder vergessen und da es heute schnell gehen musste, kam ein Tiefkühlgericht aus der Tüte in die Pfanne… Ich bin dank dieses Buches jetzt sensibilisiert für die Gefahren, die durch Plastik für mich oder die Umwelt drohen. Die werden nämlich in Katharina Heckendorfs Buch „Umwelthormone – das alltägliche Gift“ beschrieben. Sie erklärt zunächst, was Umwelthormone eigentlich sind und was sie so gefährlich macht. Im Anschluss regt sie an, was Politik und Gesellschaft besser machen könnten und gibt viele hilfreiche Tipps, um die Gefahren zu minimieren. Es gab außerdem relativ große Teile über Müll, Konsumverhalten und die Tierwelt, die ich so nicht erwartet hatte. Positiv hervorheben möchte ich zunächst das nette Format und die gute Formatierung. Das Buch ist für jeden zugänglich, da die Autorin viel erklärt. Wer nicht ungefähr weiß, was Hormone sind, wird sich dieses Buch aber wahrscheinlich sowieso nicht zulegen. Zwischendurch waren es zwar schon viele Fachwörter und ich musste mich sehr konzentrieren, aber dafür habe ich viel Neues gelernt. Vor allem die Schadstoffampel hat mein Einkaufsverhalten verändert. Aber auch für jede andere Konsumart gibt die Autorin gute Tipps an die Hand, um sein Verhalten tatsächlich zu ändern. Man findet einige sehr hilfreiche Listen, Rezepte und Übersichten. Gestört hat mich allerdings, dass sie gegendert hat. Meine Gedanken sind dann nämlich immer zu den ganzen Diskussionen abgedriftet. Und auch, wenn es ohne Sternchen war, wurde mein Lesefluss schon sehr gestört. Thematisch war es aua. Es wäre schöner, die Augen vor den Gefahren zu verschließen und genau so weiterzuleben, wie bisher. Aber gerade deshalb kann ich das Buch weiterempfehlen.
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