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Rezension zu
Wild Cards - Der Sieg der Verlierer

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Eine gelungene Fortsetzung

Von: Nini
10.07.2015

"Der Sieg der Verlierer" ist der zweite Teil der Wild Cards - Reihe. George R. R. Martin fungiert hier als Herausgeber und Mit-Autor, denn das Besondere an den "Wild Cards" ist, dass die unterschiedlichen Charaktere von unterschiedlichen Autoren erdacht, ausgestaltet und formuliert werden. Einen Großteil dieses Bandes verdankt der Leser dann auch Melinda M. Snodgrass, der Schöpferin von "Double Helix", den wir bereits in seinen Alter Egos Bahir und Lilith kennengelernt haben. Hier erfährt man aber eine Menge mehr über den Menschen, der dahinter steckt und der im Laufe der Handlung eine eindrucksvolle Entwicklung durchmacht. Überhaupt gibt es einige altbekannte Charaktere, die sich hier verändern - man merkt, dass "unsere" Asse erwachsen werden, sich eine eigene Meinung bilden und nicht unverändert aus dem hervorgehen, was sie erleben. Der erste Band der Reihe war zweigeteilt: ging es in der ersten Hälfte locker, leicht und unterhaltsam um die Castingshow, mussten die Asse in der zweiten Hälfte in Ägypten nicht nur um ihr eigenes Leben kämpfen. Wem nur der erste Part gefiel, der sollte tunlichst die Finger vom zweiten Band lassen, denn hier erleben wir "Das Komitee" bei der Arbeit an verschiedenen Krisenherden der Welt. Mitunter fiel es mir etwas schwer, die einzelnen Standorte auseinander zu halten und zu rekapitulieren, welcher Charakter jetzt gerade an welchem Ort war. Dennoch hat mich die Faszination durch die gesamte Handlung begleitet. Positiv hervorheben möchte ich auch die neuen Charaktere, die hier auftauchen, allen voran Niobe (Genetrix) und Drake (Little Fat Boy), die trotz der Wild Card wunderbar menschlich und sympathisch durch weite Teil des Buches tragen. Eine gelungene Fortsetzung, die beinahe nahtlos dort anknüpft, wo der erste Teil endete und von den Entwicklungen bekannter und neuer Charaktere lebt.

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