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Rezension zu
Und wir tanzen über den Flüssen

Liebe kann alles sein!

Von: Laura
14.05.2022

Ich wollte einfach wieder nach London. Irgendwie hatte ich in den letzten Wochen so eine Phase, in der ich nacheinander fast nur noch Bücher gelesen habe, die in meiner absoluten Lieblingsstadt spielten. Zu diesen zählte nun auch Und Wir Tanzen Über Den Flüssen von Sophie Bichon, welches mit netter Weise vom Bloggerportal als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt wurde. Eine Geschichte wie in diesem Buch habe ich noch nie gelesen, besonders, da es um eine polyamoröse Beziehung geht. Auch ist es das erste mir bekannte Buch, dass sich mit dieser Thematik beschäftigt und größere Aufmerksamkeit im deutschsprachigen Bloggerbereich erhalten hat. Ich hatte zuvor noch keines von Sophie Bichon‘s Büchern gelesen, weshalb ich vollkommen ohne Erwartungen in die Geschichte gestartet bin. Mit dem Schreibstil musste ich erstmal warm werden. Ich weiß auch nicht so genau woran es lag, aber irgendwie hatte ich so meine Schwierigkeiten in die Geschichte zu finden. Es gab eine große Bandbreite an Charakteren, zwischen denen ich mich erst einmal zurechtfinden musste. Sicherlich ist das aber auch meine eigene Schuld, da ich die ersten beiden Teile der Trilogie nicht gelesen habe. Schnell lernt man allerdings June kennen. Die junge Schauspielerin kehrt nach London zurück und wird dort mit ihrer Vergangenheit konfrontiert. Als sie die Stadt einige Jahre zuvor verlassen hat tat sie dies nicht, ohne einige gebrochene Herzen zu hinterlassen. Dem heißt es nun entgegenzutreten. Kurz nach ihrer Rückkehr trifft sie auf Kian, den sie in London zurückgelassen hat. Langsam nähern sie sich wieder an und spüren, dass ihre Gefühle von damals vielleicht nicht verschwunden sind. Ash, der beste Freund von Kian, kann dies allerdings nicht nachvollziehen und steht der wieder aufkeimenden Beziehung zwischen June und Kian nicht sonderlich positiv gegenüber. Dies liegt allerdings nicht nur an der Tatsache, dass er seinen besten Freund vor noch mehr Herzschmerz bewahren möchte, sondern auch an seinen eigenen Gefühlen für June. Die Weise, wie die Beziehung der drei Protagonisten erkundet wurde, hat mir sehr gut gefallen. Schnell war klar, wie sich die Konstellation zwischen June, Ash und Kian entwickeln wird. Jedoch blieb es dann nicht bei Problemen innerhalb ihrer Beziehung, sondern es wurden auch die äußeren Einflüsse thematisiert. Wie gehen Freunde damit um? Wie Eltern? Wir kommen mit June, Ash und Kian nicht an einem Ort an, an dem sie dann einfach harmonisch miteinander leben können, sondern sehen auch Trauer, Streit und Unsicherheit. Bis zum Ende des Buches hatte ich so meine Probleme wirklich in die Geschichte zu finden und mit den Hauptcharakteren warm zu werden. Ich konnte keine wirkliche Bindung zu ihnen aufbauen, was mein Leseerlebnis etwas getrübt hat. Sehr schön war allerdings die Einbeziehung des Settings in den Handlungsverlauf. Das diverse, bunte und schrille London passte sehr gut zu June, Ash und Kian und ihrer immer weiterwachsenden Beziehung. Und Wir Tanzen Über Den Flüssen bekommt von mir eine Empfehlung für alle, die eine echte Beziehung erleben wollen, die von der Norm (was auch immer das sein soll) abweicht und neue Horizonte eröffnet.

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