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Rezension zu
Nachtwanderung

Left in the dark

Von: nil_liest
20.05.2022

Eine sehr prägende Erfragung für jede:n ist die erste Person außerhalb der Familie zu der man ein inniges Verhältnis hat und alles mit dieser Person teilen will und kann. Auch hier geht es genau um diese so wertvolle wie zerbrechliche Beziehung. In „Nachtwanderung“ werden zwei Frauen be- und ausgeleuchtet was ihre Freundschaft zueinander angeht. Das Buch hat eine sehr klare Struktur, die mir gut gefallen hat. Wir versetzen uns zunächst in die Perspektive der Ines, dann in die von Kirsten und zum Schluss kommt eine gemeinsame: Ines und Kirsten, Kisten und Ines. Aber keine Sorge, es wird mit einem Zeitsprung erzählt. Zunächst lernen wir beide kennen und wie sie gemeinsam in die Pubertät rutschen und allerbesten Freundinnen werde in den späten 80er Jahren und vor allem in den 90er Jahren. Dann Cut und sie treffen sich auf einen Klassentreffen 20 Jahre später wieder. Es kommt zum Wiedersehen und ausgesprochen wird nun endlich warum die eine auf einmal das Leben der anderen verlies. Den Titel des Romans finde ich gut gewählt, denn die Nachtwanderung hat eine besondere Stellung im Text! Nun hört es sich alles nach melancholischer Aufarbeitung einer Freundschaft an, aber dieses Buch ist neben der Tiefe der Freundschaft auch einfach sehr gutgeschrieben und witzig! Ja, wirklich amüsant! Natürlich spricht mich das Buch extrem an, teile ich doch nicht nur mit der Autorin Cornelia Achenbach einige Eckdaten: weiblich, zu Beginn der 80er geboren, im Westen des Landes sozialisiert…und genau das merkt man den beiden Protagonistinnen auch an. Ich erkannte mich wieder und es ist super gut wie sie den Vibe der 90er einfängt, die Stimmung unserer Generation. Was treibt und belastet. Dies Buch habe ich wirklich gerne gelesen. Fazit: Wieder zueinander finden.

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