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Rezension zu
Der wilde Garten

Für einen achtsamen, wertschätzenden, umsichtigen Umgang mit d. Natur!

Von: miss_lia48
28.05.2022

INHALT: Julie lebt mit ihrem Opa und dem Hund Bleu in einer hübschen kleinen Stadt mit vielen bunten Häusern. Während es an der Stadtmauer einen großen Garten gibt, in dem Obst, Gemüse, Blumen, Bäume und Sträucher in Reih und Glied wachsen, hält sich Julie lieber in der wilden Natur dahinter auf. Die wirkt so schön geheimnisvoll und Wald, Wiesen und der Weiher laden zum Verweilen ein. Und jede Jahreszeit bringt ihre eigenen Vorzüge mit sich. Eines Tages beschließen die Stadtbewohner, dass sie ihren angelegten Garten vergrößern wollen, um noch mehr anbauen zu können. Dazu benötigen sie einen Teil der wilden Natur. Doch Julie und ihr Opa machen sich Sorgen: Was wird aus den Nistplätzen und Höhlen der Tiere? Wird es dann überhaupt noch Beeren und Nüsse geben? Zum Glück haben sie eine Idee, wie sie den Leuten zeigen können, wie wertvoll und schützenswert die wilde Natur ist! MEINUNG: An diesem Buch sind mir vor allem die Illustrationen ins Auge gefallen. Wie schon auf dem Cover ist es überwiegend in Grün-, Blau- und Lila-Tönen gehalten und bildet vor allem zahlreiche wunderschöne Natur-Darstellungen ab, von Pflanzen, Tieren, Obst und Gemüse, vom Gärtnern und vom Spielen draußen. Es gibt viel zu entdecken! Wunderbar, dass das Buch auch Diversität bei den Menschen abbildet. Es werden Leute mit verschiedensten Haut- und Haarfarben gezeigt, junge und alte Menschen, mit Kopfbedeckungen und ohne, mit Behinderung und ohne, ohne, dass all dies zum Thema gemacht wird. So kann Diversität bei Kindern zur Normalität werden! Super! Dass ein Mann, welcher im Rollstuhl sitzt, auf einer anderen Seite den Bagger fährt, zeigt, dass auch Menschen mit Behinderung am Alltag teilhaben können und manchmal mehr können, als viele denken! Besonders gelungen finde ich den Aufbau des Buches. Denn es stellt angelegte Gärten, der wilden Natur gegenüber, indem beide Orte immer abwechselnd nach ihren Jahreszeiten gezeigt werden: Im Frühling liebt Julie den Anblick der Blütenpracht und findet zahlreiche Tiere und frische Kräuter vor. Hier wächst alles durcheinander und es gibt immer etwas Neues zu entdecken! Im Stadtgarten werden dagegen zur gleichen Zeit Setzlinge gepflanzt und Samen gesät. Auch hier blühen die ersten Blumen. Im Sommer… (usw.) Durch die verschiedenen Jahreszeiten, die gezeigt werden, können Kinder Sachwissen erwerben oder festigen, z. B.: Wie heißen die Jahreszeiten und in welcher Reihenfolge kehren sie wieder? Wann wächst was? Wann findet man welche Tiere und was machen diese im Winter? Zu welcher Zeit ist was im Garten zu tun, wann kann man was erleben? Das Buch lädt dazu ein, bei der Betrachtung und/ oder danach, mit den Kindern ins Gespräch zu kommen und selbst nach draußen zu gehen und zu schauen: Was wächst es bei uns im Garten, was auf der wilden Wiese/ etc. nebenan? Welche Jahreszeit haben wir gerade? Welche Tiere können wir entdecken? Welche Unterschiede gibt es zwischen angelegten und wilden Gärten? Welche Gemeinsamkeiten? Kinder können durch das Buch zur Achtsamkeit gegenüber den Pflanzen und Tieren angeregt werden, was einen wertschätzenden und umsichtigen Umgang mit der Natur begünstigen kann. Zudem zeigt das Bilderbuch, dass man bei Unstimmigkeiten mit anderen Menschen durchaus tolle Kompromisse finden kann. Denn statt, dass sich wie bisher jeder in „seinem“ Garten aufhält, bringt die gefundene Lösung hier die Menschen zusammen. Eine schöne Botschaft! FAZIT: Ein wundervolles, diverses Bilderbuch über die wilde Natur als wertvoller und schützenswerter Raum. Es lädt die Kinder zu mehr Achtsamkeit sowie zu einem wertschätzenden und umsichtigen Umgang mit der Natur ein. Außerdem greift es die Jahreszeiten auf und vermittelt, dass man bei Unstimmigkeiten mit anderen Menschen, Kompromisse finden kann. Von mir eine klare Empfehlung für Kinder ab ca. 3,5 Jahren und 5/5 Sterne!

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