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Rezension zu
Wattenmeerfeuer

Der Feuerteufel geht rum

Von: Eliza
29.05.2022

Erneut sehr kurzweilig und mit einer interessanten Story versehen hat mir der zweite Fall von dem Inselpolizisten Jan Benden erneut sehr viel Freude bereitet. Das Cover ist bunt gestaltet. Der Leser erkennt einen Mann in blauer Polizeiuniform, welcher auf einen brennenden Traktor blickt. Im Hintergrund ist ein Rot-weißer Leuchtturm zu erkennen. Der Klappentext ist sehr ausführlich formuliert und weiß dennoch entscheidende Details für den Leser geschickt zurückzuhalten. In der Story geht es erneut um den Polizisten Jan Benden, welcher zusammen mit seiner Frau Laura, einer ehemaligen Polizistin, auf der Insel Pellworm lebt. Seine Frau betreibt dabei mit ihm zusammen einen Landgasthof auf dem sie auch ein paar Ferienwohnungen für Urlauber zur Verfügung stellen. Seit einigen Wochen geht auf Pellworm ein „Feuerteufel“ umher, welcher ganz gezielte Brände auf der Insel legt. Nachdem Jan Benden erneut zu einem Brand in einer Scheune gerufen wird, entdeckt er zusammen mit seinem „nicht offiziell angestellten und selbsternannten Hilfspolizisten“ Tamme Hansen eine Leiche in den verkohlten Überresten. Nach einer Analyse der menschlichen Überreste sind sich die beiden schnell einig um wen es sich handelt. Bald jedoch entstehen Zweifel an der Geschichte. Wer ist der Mörder? Der mysteriöse Brandstifter? Ein Urlauber? Oder sogar jemand den beide sehr gut kennen? Eine interessante Ermittlung beginnt, welche so einige Überraschungen für den Leser bietet. Jan Benden überzeugt als Hauptfigur erneut durch seine oft ruhige und sympathische Art und wirkt dabei stereotypisch für einen Inselpolizisten. Meistens agiert er besonnen und ist immer bemüht die lokalen Besonderheiten der Inselbewohner zu beachten bzw. wenn möglich zu berücksichtigen. Dabei ist stets seine Frau Laura Benden an seiner Seite und sie lässt es sich aufgrund ihrer polizeilichen Vergangenheit nicht nehmen manchmal heimlich zu ermitteln. Als besondere Nebenfigur ist Tamme Hansen zu nennen. Er ein Inselurgestein, ermittelt in dem Mordfall als selbsternannter Assistent von Jan erneut mit inbrünstiger Passion mit. Diese Persönlichkeit, welche weites gehend in Inselplatter Sprache kommuniziert ist die süffisante Besonderheit dieser Geschichte. Mir hat diese Figur erneut sehr gut gefallen. Gerade auf seine oft Plattitüde, grobmotorische, aber auch liebevolle Art hat er, wie im ersten Kriminalfall, erneut meine Sympathie gehabt. Er steht für eine typische prototypische norddeutsche Persönlichkeit. Oft kurz angebunden, bodenständig manchmal etwas naiv aber auch folgsam und treu. Die Spannung der Geschichte entwickelt sich im Laufe der Erzählung immer weiter und erfährt erst auf den letzten Seiten ihren Höhepunkt. Der Aufbau der Geschichte ist stringent und es sind keine Zeitsprünge vorhanden. Der Schreibstil der beiden Autoren ist flüssig, direkt, dialogorientiert und sehr gut lesbar. Als Besonderheiten des Buches sind eine Landkarte der Insel Pellworm mit allen notwendigen lokalen Begebenheiten, sowie auf der Innenseite des Buchrückens ein kleines „Wörterbuch“ für alle Landbewohner mit den berühmtesten im aktuellen Roman vorkommenden Inselwörtern abgebildet. Auch die am Ende abgedruckten typischen Rezepte des Falls fand ich sehr aufheiternd und ich werde sie definitiv nachkochen. Als Zielgruppe des Romans kommen sowohl Männer als auch Frauen in Betracht. Das Fazit der Geschichte ist sehr positiv. Humorvoll und bodenständig und trotzdem spannend. Ich habe die Geschichte erneut verschlungen. Gerade das Ende fand ich auch sehr interessant und hoffe bald erneut einen Fall von Jan Benden und „Tamme Hansen“ lesen zu dürfen 8/10 P. Bitte beachten, die Rezension geht erst am 07.06.2022 auf unseren Kanälen online.

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