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Rezension zu
Am Limit

Ein Thriller zum Mitfiebern

Von: ridut_1
05.06.2022

Anfangs wollte ich das Buch am liebsten schon wieder schließen, da mich die ständigen Flashbacks, gefühlt jeden zweiten Absatz, schon genervt haben. Das hätte man meiner Meinung nach auch alles an einem Stück in ein eigenes Kapitel (Prolog) schreiben können, damit der Lesefluss runder ist und nicht ständig zwischen zweiter Person und Ich-Perspektive gewechselt wird. Wie gut, dass ich dem Buch trotzdem eine Change gegeben habe, richtig in Schwung zu kommen. Die Geschichte nahm langsam an Fahrt auf und ich begann förmlich mit den Protagonisten mit zu fiebern und zu bangen. Durch den anschaulichen Schreibstiel und die natürlichen Dialoge hatte ich tatsächlich das Gefühl mich direkt mit den Charakteren durch die apokalyptische Gefängnishölle durchschlagen zu müssen. So blieb mir teilweise fast das Herz stehen oder ich schrie innerlich „Rennt!!!“ wenn wir so mancher Situation gegenüber standen. Die Geschichte war so spannend, dass, hätte ich eine Papierausgabe des Buches in Händen gehalten, ich versucht gewesen wäre in die nächsten Seiten vor zu spicken. Teilweise hat mich Constantin mit seiner Rachebesessenheit schon genervt, sodass ich ihn am liebsten geschüttelt hätte, schließlich gab es in den Momenten wichtigere Dinge als die Rache an den Mördern seiner Frau (ich sag nur Hurrikan Stufe 5 und ein Gefängnis, in dem alle Gefangenen frei sind und mit Waffen durch die Gänge streifen!). Das zeigt jedoch nur wie gut und realistisch Paul Herron seine Charaktere, Dialoge und Handlungen schreibt. So ist unser „Held“ der Geschichte fast schon ein Antiheld und die vermeintlichen Bösen haben auch „gute“ Seiten. Vielleicht lag es nur an meiner eBook-Version (Beta-Version), jedoch fehlten teilweise Seiten oder waren nicht in der richtigen Reihenfolge, bzw. mehrere Seiten haben sich einige Kapitel weiter hinten wiederholt. Das hat mich leider immer wieder aus der Geschichte gerissen (vor allem an super spannenden Stellen :( ). Auch waren manche, einfache Worte nicht übersetzt (Cut -> Schnitt/Schnittverletzung), bzw. es gab ein paar Logik-/Kontinuitätsfehler in der Geschichte: So waren beispielsweise Constantin und Sawyer eigentlich in einem Lagerraum, als sie diesen verließen hieß es auf einmal sie seien in der Bibliothek gewesen, die hatten sie jedoch schon einige Kapitel vorher verlassen. Und obwohl beides aus Holz hergestellt wird, sollte der Protagonist doch merken, ob er zur Verschnaufpause auf einer Packung Klopapier oder einem Stapel Bücher sitzt. Fazit: Das Buch ist auf jeden Fall ein Muss für Spannungs- und Actionfans, denen seitenweises, explizites Gemetzel nichts ausmacht. Nach diesem Debütthriller wandert Paul Herron direkt auf meine Liste von Autoren, deren nächstes Buch ich kaum erwarten kann. Ich bin gespannt wie sich sein Schreib- und Erzählstiel noch entwickeln wird. Lesezeit ca. 6 - 7 h

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