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Rezension zu
Das geheime Band

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein Buch, das berührt und noch lange im Kopf bleibt.

Von: leseHuhn
09.06.2022

Meine Meinung Geschichten aus der Vergangenheit interessieren mich immer, besonders, wenn sie auf wahren Begebenheiten beruhen. Auch diese Geschichte über die vergessenen Kinder. Obwohl der Ort fiktiv gewählt wurde, kann man sich das Szenario sehr gut vorstellen. Irgendwo in Irland, weit entfernt vom Leben der Menschen in den Dörfern und Städten, wurde junge schwangere Frauen fast noch Kinder in ein Kloster gebracht, mussten dort schuften (nicht arbeiten) bis zum Tag der Niederkunft ihres Kindes. Mit ihrem Baby durften sie nur eine kurze Zeit verbringen, dann wurde es meist in einer Nacht und Nebel Aktion seinen neuen Eltern übergeben. Das Kloster wurde von Nonnen geleitet, aber Nächstenliebe verstand man dort etwas anders. Eine Geschichte, die nicht grausamer und trauriger sein könnte. Trotzdem hat die Autorin ihre Protagonisten mit viel Wärme und Liebe gezeichnet. Patricia erzählt vom Leben im Kloster, wie sie versuchen, ein Stück weit sich nicht unter kriegen zu lassen. Und mit Katie begeben wir uns auf die Suche der Besitzer der Bänder. Katie wird dabei unterstützt von ihrer Nichte Beth. Das Buch ist aufwühlend, aber auch warmherzig und rührend. Manche Reaktionen sind unverständlich, aber wer kann es auch nachvollziehen, was damals im Namen der Kirche passiert ist? Rachael English hat die Ortschaften sehr bildlich dargestellt und die Gefühle aus den Seiten katapultiert. Scham und Schuldgefühle, Entsetzen und Trauer, aber auch Freude und Liebe und Freundschaft finden wir im Buch. Das Ende hat mich wirklich sehr überrascht, damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet. Textstellen, die die Stimmung etwas verdeutlichen. " .... fiel sanfter Regen vom mörtelgrauen Himmel." Gänsehaut-Moment " ... ich wünsche ihnen viel Glück. Sie war ein reizendes junges Mädchen, aber wurde schlecht behandelt. ... Sie sehen ihr zum Verwechseln ähnlich." " ... ich hätte meine Tochter genauso wenig vergessen können, wie einen Arm oder ein Bein." Fazit Rachael English hat versucht, mit ihrer Geschichte der Welt die Augen zu öffnen. Und das ist ihr auch großartig gelungen. Mit den passenden Worten und nicht mit dem erhobenen Zeigefinger lässt sie uns teilhaben am Leben von den vergessenen Kindern und ihren wahren Müttern. Gänsehautmomente und Tränen der Rührung und Freude dürfen wir erleben, aber auch Tränen der Wut und Trauer berühren unser Herz. Ich vergebe sehr gerne 5 🐥🐥🐥🐥🐥+ 💙💙 Das geheime Band ist jetzt schon mein Jahreshighlight.

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