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Rezension zu
In fünf Jahren

Sehr berührend

Von: gedankenbuecherei
13.07.2022

MEINE MEINUNG: Dannies zweiter Vorname könnte „Struktur“ lauten, denn bei ihr läuft alles nach Plan. Als sie bei einem Vorstellungsgespräch gefragt wird, wo sie sich selbst in fünf Jahren sieht, muss sie nicht lange überlegen. Ihr Freund David macht ihr noch an diesem Abend einen Heiratsantrag und damit geht Dannie noch mehr einen Schritt in die Richtung, die sie für sich vorgesehen hat. Doch als sie nachts aufwacht, befindet sie sich in einer ihr völlig fremden Wohnung, mit einem fremden Mann, der ihr offenbar sehr vertraut ist. Dannie muss feststellen, dass fünf Jahre vergangen sind und nichts so ist, wie sie es sich ausgemalt hat. Genau eine Stunde verbringt sie in der Zukunft, dann kehrt sie wieder zu dem Tag ihrer Verlobung zurück – verwirrt, schockiert und völlig aufgelöst. All die Jahre kann sie nicht verdrängen, was sie in dieser Nacht gesehen hat und erklären kann sie es sich auch nicht. Viereinhalb Jahre vergehen, bis Dannie dem Mann aus ihrem Zukunftstraum begegnet … Ich muss gleich schon mal sagen: für mich war dieses Buch ein Jahreshighlight. Hier spalten sich die Meinungen sehr, was ich absolut nachvollziehen kann, denn es ist wirklich überhaupt nicht das, was das Cover und der Klappentext vermuten lässt. Und entweder man mag das, oder eben nicht. Ich mochte es sehr, aber wer hier eine zuckersüße Liebesgeschichte erwartet, die zum Schmunzeln bringt, der ist hier definitiv falsch. Was uns hier erwartet ist eine emotionale, teilweise auch tieftraurige, aber wunderschöne Liebesgeschichte der anderen Art. Die Autorin führt uns mit ihrer Geschichte vor allem vor Augen, dass man sein Leben noch so sehr planen kann, gegen manche Dinge sind wir machtlos. Protagonistin Dannie durchläuft eine wunderbare Entwicklung, bei der wir sie begleiten dürfen. Anfangs ist sie karrieregeil, liebt zwar ihren Freund David und ihre beste Freundin Bella, das wichtigste ist allerdings ihr Job als Anwältin und die Verfolgung ihrer Lebensziele. Doch dann passiert das Unvorhersehbare und auch Dannie muss erkennen, welche Dinge im Leben wichtig sind. Mit der „Liebesgeschichte“ baut die Autorin ordentlich Spannung auf und auf die Auflösung müssen wir lange warten. Die Wendung am Schluss und das, was Dannie in ihrer „Vorahnung“ gesehen hat, war wirklich genial und eine absolute Überraschung. Damit habe ich nicht gerechnet und das ist das, was das Buch für mich so besonders macht. Vielleicht führen der Klappentext und das lockerleichte, süße Cover in die Irre, aber letztendlich konnte mich die Geschichte fesseln und absolut abholen. FAZIT: „In fünf Jahren“ ist meiner Meinung nach eine Geschichte, die berührt, die nachhallt, die man nicht so schnell vergisst. Sie regt zum Nachdenken an und führt uns vor Augen, welche Dinge im Leben wirklich zählen. Schön, tieftraurig, belehrend – das Buch hat einiges zu bieten und ich empfehle es gerne weiter, allerdings wäre das auch ein Kandidat für eine potenzielle Triggerwarnung gewesen?

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