Rezension zu
Wo dein Herz zuhause ist

Zum Inhalt verweise ich auf den Klappentext oder ggf Leseprobe Ich liebe die Bücher der Autorin und war so gespannt auf ihre neue Reihe. Der Auftakt ist ihr absolut gelungen! Eine wunderschöne, tiefgehende Wohlfühlgeschichte! Der Schreibstil ist einfach nur schön! Flüssig und so locker-leicht, dass ich nur so durch die Geschichte geflogen bin. Dazu entsteht beim Lesen ein irres Kopfkino, da die Autorin den Starnberger See und die Umgebung mit vielen liebevollen Details zum Leben erweckt. Allein das Schulgebäude mit dem Garten hatte ich bildlich vor Augen und konnte Ben verstehen, dass er dem Garten nicht widerstehen konnte... Eine Geschichte voller Tiefe, mit einer wunderschönen Leichtigkeit gepaart. Abwechselnd wird aus Felicitas und Bens Sicht in der Erzählperspektive erzählt. Die Handlung ist sehr gut durchdacht, authentisch, nachvollziehbar und grade die Idee mit der Kochschule fand ich wunderschön und abwechslungsreich. Die Geschichte ist sehr humorvoll und vor allem auch romantisch. Grade Poldi und Elfriede haben mich so oft zum Lachen gebracht. Sehr schön gelungen ist hier der Hintergrund, warum Felicitas das Haus behalten will und auch, warum sie dringend Mieter sucht. Es gäbe zwar den einfacheren Weg ihrer Mutter und es zu verkaufen, aber der Grund von Felicitas, es zu behalten, ist verständlich und sehr emotional. Am Anfang habe ich mich mit Felicitas etwas schwer getan. Sie kam sehr steif rüber, was ja beabsichtigt ist, aber für mich schwer zu ertragen war. Nach und nach taut sie auf und wird zu einer so liebenswerten und sympathischen jungen Frau. Das erste Aufeinandertreffen von Ben und Felicitas, ich hatte solche Lachflashs, aber auch wie Jule und Lina dann dazukommen....zum Schreien...Was anfänglich nur Mieter sein sollen, wird mehr oder weniger zu einer WG und zu einer echten Freundschaft. Hier hat jeder sein Päckchen zu tragen und seine Geheimnisse und alle lernen, dass es gemeinsam besser geht. Mir gefielen vor allem die Momente, wo zusammen gekocht wurde. Die Liebesgeschichte von Ben und Felicitas fängt eher langsam an, da es ja auch noch Martin gibt. Mir gefiel aber grade das langsame Annähern, das Gefühlschaos von Beiden, mehr von Felicitas. Ich hab so mit ihr mitgelitten, gelacht, geweint und geträumt. Mir gefiel hier vor allem Bens Part, wie er mit der Situation umgeht. Hier gibt es kein künstliches Drama, keine Zickereien etc.. Es ist absolut authentisch und nachvollziehbar. Die Charaktere sind so bunt wie das Leben und grade durch diese vielen verschiedenen Lebenseinstellungen ergänzen sie sich wahnsinnig gut. Sie haben Tiefe, sind sympathisch und haben sich in mein Herz geschlichen. Hier geht es um Freundschaft, Vertrauen, Erinnerungen, Träume und auch um Dämonen der Vergangenheit. Felicitas Mutter hätt ich allerdings jedesmal gern zum Mond geschossen. Hier hat die Autorin so wunderschön die Arroganz und Hochmut ausgearbeitet, die Geld aus manchen Menschen macht. Denn für Felicitas zählt all das nicht... Aber auch Frederik und auch Martin waren einfach nur unausstehlich, aber haben den Grundstein für die Geschichte gelegt. Ich bin wahnsinnig gespannt, wie es in der Schule am See weitergeht❤️ Ganz klare Leseempfehlung ❤️