Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Erwin, Mord & Ente

ein etwas anderer Krimi - etwas ungewöhnliche Ermittler

Von: Ulla Leuwer
18.07.2015

Meine Meinung: Ich habe ja schon reichlich verschiedene Krims gelesen, aber solche einem Ermittlerteam bin ich bisher noch nicht begegnet. Erwin, der in seinem Dorf als Dorftrottel angesehen wird und Lothar, eine Laufente. Beide sind nicht das, was man vermutet. Erwin mag zwar nicht der Hellste und Schnellste sein, aber er weiß seine Trotteligkeit sehr gut einzusetzen. Lothar entpuppt sich an seiner Seite als sehr hilfreich und ganz schön clever. Der Autor hat mit seinem Schreibstil eine sehr spannende Geschichte um Erwin, Lothar und das Dorf in Ostwestfalen geschrieben. Obwohl ich anfangs große Schwierigkeiten hatte, mit dem Schreibstil klar zu kommen und ich muss zugeben, er hat mein Lesetempo ganz schön gebremst. Die Geschichte wurde ja aus der Sicht von Erwin erzählt und da habe ich dann auch gemerkt, dass er eben ein besonderer Mensch ist und nicht immer auf direktem Weg zum Ziel kommt. Die Eigenarten der Dorfbewohner und vor allem die Dialoge zwischen Erwin und seinem Freund Arno haben mich köstlich amüsiert. Beide hielten nicht viel davon große reden zu schwingen. Ich verrate wohl nicht zu viel, wenn ich hier mal kurz zitiere: "Wie geht's denn, Arno?" rief Erwin..... "Och, muss ja, nä!?" "Und sonst?!" "Pollezei is da. Die ham was gefunden!" "Aufm Hof bei Hilde?!" "Nee. Bei Jasper, Da issn Toter!" "'n Toter? Bei Jasper?" "Jau. So Knochen und so!" "So Knochen und so?!" "Jau" Man muss sich diese Dialoge nur mal laut vorlesen, also ich habe dann einige mir bekannte Ostwestfalen im Ohr. Wie schon erwähnt, musste ich mich an den Schreibstil gewöhnen, denn zu Anfang zog sich alles etwas in die Länge, aber zum Ende wurde reichlich Tempo gemacht und es wurde so richtig spannend. Ich wollte dann auch nicht mehr gestört werden. Sicher kennen das viele, irgendjemand will etwas von einem und dann kommt die Aussage: kann jetzt nicht, habe nur noch ein paar Seiten zu lesen und gerade jetzt kann ich das Buch nicht zur Seite legen. Thomas Krüger hat den Beteiligten sehr interessante Charaktere zugeordnet. Einige sehr liebenswerte und andere weniger, aber leider durchaus realistische. Es versteht sich von selbst, dass ich einige so gar nicht leiden konnte. Natürlich sind mir Erwin und Lothar ans Leserherz gewachsen. Eine Person mochte ich gar nicht leiden und hinterher stellte ich fest, dass ich damit richtig lag, sie war mir nicht nur unsympathisch, sie kam mir auch verdächtig vor. Trotzdem war die Geschichte sind so ganz vorhersehbar. Das Buchcover finde ich sehr witzig gemacht und es passt wunderbar und bestens zum Inhalt des Buches. Fazit: Wer mal nach einem etwas anderen Krimi Ausschau hält, wird hier fündig werden. Ich werde jetzt auf jeden Fall das zweite Buch, in dem die beiden die Hauptrolle spielen zur Hand nehmen.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.