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Rezension zu
Blut der Drachen

Kein Fantasy-Highlight, aber ein guter Abschluss

Von: Der Büchernarr
18.08.2022

Im letzten Teil hat es sich schon angekündigt, was in diesem Band passieren wird. Im Mittelpunkt die Drachen und wie sie sich entwickeln und die Stadt Kelsingra und natürlich die Menschen, die die Drachen behütet haben. In meinen bisherigen Reviews hatte ich immer geschrieben, dass mir in der Regenwildnis-Chronik eine schillernde Figur fehlt. Und auch in diesem letzten Band fehlt mir diese. Vielleicht kann Tintaglia diese Rolle ein wenig übernehmen, die wie erwartet in diesem Band deutlich präsenter wird. Leider sind auch die anderen Handlungszweige oftmals so, wie ich es erwartet habe. Eine große Wendung oder famose Überraschung gibt es in dieser Geschichte nicht. Weshalb das Buch dennoch lesenswert ist? Das müsste schon beinah auf der Hand liegen. Die große Erzählkunst der Autorin kommt in diesem Band voll und ganz zur Geltung. Sie schafft es, eine für den Leser plastische Welt zu erschaffen, auch wenn ich finde, dass die anderen Geschichten aus der Welt der Uralten deutlich packender waren. Hier plätschert die Geschichte ein wenig vor sich hin und der Leser lässt sich mittragen. So richtig sympathisch sind mir in der Regenwildnis-Chronik keine der Figuren geworden. Der endgültige Aufstieg der Drachen ist natürlich bemerkenswert, aber sie agieren umso arroganter und selbstgefälliger umso stärker und selbstständiger sie werden. Zusammen mit den „neuen“ Uralten wird der Glanz der Vergangenheit skizziert, wobei ich persönlich es schöner gefunden hätte, wenn der Leser einen wenig mehr in die Vergangenheit hätte blicken dürfen, als die Uralten am Höhepunkt ihres Daseins standen. Aber vielleicht kommt Robin Hobb ja eine solche Idee, eine Trilogie in der Vergangenheit anzusetzen. Fazit Der Abschluss dieses Vierteilers ist passend gewählt, auch wenn diese vier Bücher nicht das Beste sind, was Robin Hobb geschrieben hat. Klar, sie ist eine großartige Erzählerin und kann seitenweise über die Regenwildnis und deren Gepflogenheiten erzählen. Für eine großartige Geschichte fehlt mir allerdings ein wenig Pepp. Es ist klar, dass wer die ersten drei Romane gelesen hat und diesen etwas abgewinnen konnte, der wird auch den Abschlussband mögen. Und wer gewartet hat, um die vier Bücher in einem Rutsch zu lesen, der hat ab jetzt genau diese Gelegenheit. Und auch wenn es nicht das Fantasy-Highlight des Jahres ist, so kann ich die Regenwildnis-Chronik den Fantasy-Freunden empfehlen, die Wert auf eine gute Erzählung und weniger auf Action und Massenschlachten legen.

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