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Rezension zu
Sofia trägt immer Schwarz

Eintauchen in ein anderes Leben

Von: Needy & Witty
26.08.2022

Der Roman begleitet die Italienerin Sofia Muratore in verschiedenen Lebensabschnitten von Mailand über Rom bis nach New York. Sofia ist eine rebellische junge Frau. Das Verhältnis zu Vater und Mutter ist schwierig. Nach einer Phase in der Psychiatrie zieht sie zu ihrer Tante und verfolgt fortan das Ziel, Schauspielerin zu werden. Jedes Kapitel ist aus einer anderen Perspektive geschrieben. So lernt man Sofia durch die Augen verschiedener Personen kennen, auf deren Leben sie einwirkt - von den Eltern über ihre Tante bis zu Liebhabern und Mitbewohnerinnen. Trotzdem oder gerade deshalb lässt sich kaum greifen, wer Sofia ist. Die einzelnen Kapitel lesen sich fast wie Kurzgeschichten. Der Aufbau ist eher ungewöhnlich, funktioniert aber sehr gut und macht die Geschichte besonders. Der Roman fühlt sich wie ein Puzzle an, das sich Stück für Stück zusammenfügt und doch kein klares Bild ergibt. Paolo Cognetti lässt bestimmte Phasen in Sofias Leben aus und damit auch Raum für Interpretation. Diese Lücken sind von zentraler Bedeutung. Nachdem ich “Acht Berge” gelesen habe, war meine Erwartungshaltung sehr hoch. Auch wenn es wenige Gemeinsamkeiten gibt, konnte “Sofia trägt immer schwarz” mithalten. Der unaufgeregte Schreibstil und die klaren Beschreibungen machen beim Lesen großen Spaß.

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