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Rezension zu
Schau mir in die Augen, Audrey

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Wunderschöner Jugendroman mit herrlichem Familienchaos

Von: Magnificent Meiky
20.07.2015

Sophie Kinsella ist für mich eine dieser Autorinnen, zu denen ich greife, wenn ich ein wirklich gutes Buch brauche. Ihre Bücher treffen immer genau meinen Humor. Aus diesem Grund war ich natürlich auf ihren ersten Jugendbuch total gespannt. Auch dieses Buch hat absolut meinen Geschmack getroffen, auch wenn anders als erwartet! Audrey leidet unter einer sozialen Phobie, einer generalisierten Angststörung und depressiven Episoden. Der Grund, aus dem sie sich ganztags hinter ihrer Sonnenbrille versteckt und nur selten das Haus verlässt. Außer Audrey lernen wir natürlich ihre Familie und auch ein paar Freunde ihres Bruders kennen. Alles in allem sind die Charaktere überschaubar. Die vorhandenen Charaktere haben dafür jeder eine tiefgehend beschriebene Persönlichkeit. Da wären zum einen ihre Mutter, die auf ziemlich verrückte Weise versucht die beste Mutter der Welt zu sein. Ihr Vater, der Ruhepol der Familie. Ihr computerspielsüchtiger Bruder und natürlich Linus, der gut aussehende Freund ihres älteren Bruders. Durch Audreys Therapie lernen wir ihre Familie auf eine ganz bestimmte Weise kennen, denn Audrey soll sich wieder mehr mit der Außenwelt beschäftigen und daher eine Art Dokumentarfilm über ihre Familie drehen. Mit Audreys Therapie bzw. ihrer Therapeutin verdienen sich Sophie Kinsella mit diesem Buch auf jeden Fall einen dicken Pluspunkt. Ich lese leider viel zu oft Bücher, in denen Psychologen unrealistische Tätigkeiten zugeschrieben werden. So aber nicht in Schau mir in die Augen, Audrey! Sophie Kinsella beschreibt hier einen sehr realistischen Therapieverlauf, was mich wirklich begeistert hat. Über Sophie Kinsellas Schreibstil brauche ich wohl nicht viele Worte verlieren. Das Buch hat sich super schnell weggelesen, weil es einfach genau die richtige Wortwahl und Kapitellänge hatte. Jedes Kapitel beginnt mit einer Zeichnung, was einfach total gut zu dem Buch gepasst hat. Auch die Idee des Filmdrehs und wie diese umgesetzt wurde, hat mir sehr gefallen. Leider hat mir Kinsellas spritzige und humorvolle Art hier ein bisschen gefehlt. Sicherlich liegt es am Thema an sich, was eher weniger lustig ist. Aber bei dieser Autorin gehe ich eigentlich immer davon aus, das auch etwas humorvolles drin steckt. Nichtsdestotrotz ist es eine wunderschöne Geschichte, Auch die gesamte Gestaltung des Buches gefällt mir wirklich gut!

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