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Rezension zu
Provenzalische Geheimnisse

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Pierre Durands zweiter Fall

Von: Angelika O.
20.07.2015

“Provenzalische Geheimnisse” ist der zweite Fall für den sympathischen Chef de police Pierre Durand. Es geht wieder sehr kulinarisch zu, daher eines vorweg: nicht in hungrigem Zustand lesen! Die Tage werden kürzer, die Touristen weniger, dafür ist die Jagdsaison in vollem Gange. Nach einem feucht fröhlichen Junggesellenabschied wird der Bruder der Braut tot im Wald gefunden. Die zuständige Gendarmerie legt den Fall bald zu den Akten, denn für sie ist der Fall kein Mord. Die Schwester des Toten bittet Pierre Durand zu ermitteln, den für sie steht fest, dass ihr Bruder vorsätzlich ermordet wurde. Ein kniffliger Fall für den smarten Polizisten, denn es gibt einige Personen, die als Täter in Frage kommen. Privat hat Pierre auch noch so einige Kämpfe zu kämpfen. Vorne weg mit dem Bauunternehmer, der die Renovierung seines neu erstandenen Bauernhof übernommen hat und ihn an allen Ecken und Ende hängen lässt. Auch mit Charlotte läuft es nicht immer so harmonisch, wie er sich das vorstellt, denn er versteht nicht immer was Frau eigentlich will. Und dann sind da noch die Dorfbewohner mit ihrer provenzalischen Art, an die er sich immer noch nicht gewöhnt hat. Aber er wäre nicht Pierre Durant, wenn er nicht für alle Probleme eine Lösung finden würde…… Sophie Bonnet ist mit diesem neuen Krimi wieder eine wirklich nette und unterhaltsame Urlaubsunterhaltung gelungen. Pierre Durand besticht auch diesmal durch seine ganz besonders sympathische Art und auch sein Mitarbeiter trumpft wieder mit seinen köstlichen von ziemlich weit hergeholten “Ermittlerergebnissen” auf. Provenzalische Gemütlichkeit und die Neugierde der Menschen sind unterhaltsam und schaffen ein harmonisches Bild von Land und Leute. Pierre ist wieder in Höchstform mit seiner ganz speziellen Art zu ermitteln. Als Dorfpolizist gehören ja eher das Austeilen von Strafzettel an Falschparker zu seiner Tagesordnung, seine Ambitionen sind aber die schwierigeren Kaliber, denn in Paris zählte er zu den Topermittlern. Es macht richtig Spaß, ihm bei seinen Gedankengängen und Ermittlungen zu folgen. Auch wenn der Krimi der 2. Fall einer Serie ist und viele Personen, die man bereits durch Fall 1 kennt, ist die Handlung in sich abgeschlossen. Dem Lesevergnügen steht auch nichts im Wege, wenn man den Vorgängerroman nicht kennt. Man hat aber mehr Durchblick in das Dorf und seine Bewohner, wenn man ihn gelesen hat. Landschaftlich schöpft die Autorin auch in dieser Geschichte aus den Vollen und kulinarisch natürlich auch. Als Bonuszugabe finden sich auf den letzten Seiten einige köstliche provenzalische Gerichte zum Nachkochen. Mein Fazit: Ganz so gelungen wie Band 1 ist “Provenzalische Geheimnisse” nicht ausgefallen. Manche Szenen fand ich nicht gelungen im Ablauf oder kamen bei mir nicht so witzig an, wie sie von der Autorin gedacht waren. Alles in Allem aber doch ein unterhaltsames kurzweiliges Lesevergnügen für laue Urlaubs- und Sommerabende. Ideal wenn man einfach mal entspannen möchte und sich nicht in Ermittlerarbeit hineinzusteigern.

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