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Rezension zu
Die Rosenfrauen

Die Rosenfrauen

Von: fraeulein_lovingbooks
24.07.2015

Zuerst möchte ich mich bei dem Bloggerportal (insbesondere Sebastian Rothfuss) für das Rezensionsexemplar bedanken :) Ich habe noch nie ein Buch gelesen, das mich so sehr berührt hat. Nach den ersten Sätzen hat mich diese Geschichte gefesselt – und das tut sie noch immer – besonders, weil sie so realitätsnah, echt und authentisch geschrieben worden ist. Während des gesamten Buches lief ein Film vor meinen Augen ab und ich konnte förmlich die verschiedenen Aromen riechen. Ich kann nur sagen: “Die Rosenfrauen” ist mein neues Lieblingsbuch :) Cristina Cabonis Schreibstil ist flüssig und leicht zu lesen und entführt den Leser in die Welt der Düfte, in die Vergangenheit der Familie Rossini und in die Welt der verschiedenen Nebencharaktere Monie und Cail, obwohl ich diese auch schon fast als Hauptcharaktere sehe, da sie entscheidend zur Handlung beigetragen haben und Elena auf allen Wegen mit Rat und Tat zur Seite standen. Elena habe ich sofort ins Herz geschlossen, da sie mir sofort sympathisch war. SPOILER!!! Ihr Verlobter betrügt sie mit einer anderen und beendet die Beziehung zu ihr. Elena fällt wie jeder andere in ein Loch, aus dem sie die beste Freundin Monie, die in Paris lebt, raus reißt und ihr einen Job in der Stadt der Liebe besorgt. Elenas Liebe zu den Parfums ist zwiegespalten, einerseits hasst sie die Düfte, da diese sie komplett einnehmen und beherrschen, aber andererseits liebt sie sie, was kein Wunder bei der Vergangenheit ist, den eine ihrer Ahninnen hat ein “Perfektes Parfum” entworfen und das Rezept in ihren Aufzeichnungen versteckt, viele Rossini – Generationen haben schon danach gesucht, es aber nie gefunden. SPOILER!!! Auf das Versteck würde wohl nie einer von alleine drauf gekommen, da hat Cail eine klasse Spürnase bewiesen. Ich habe mich gefreut Elena auf allen Etappen in diesem Buch folgen zu dürfen, erst die betrogene Verlobte, dann die Bekanntschaft mit Cail, die thematisierte Beziehung zu ihrer Mutter und Großmutter, der wachsenden Freundschaft mit Monie, der unbekannten Herausforderung (ich verrate nicht was ;) ), die Eröffnung eines eigenen Ladens, die Beziehung zu Cail und die Ausbildung einer jungen Frau im eigenen Laden. Monie ist anfangs eine gute Freundin, lässt aber im Laufe des Buches ihre eigenen Probleme immer wichtiger werden und versucht diese alleine zu verarbeiten und zu lösen. Elena kommt immer zu Monie, wenn sie Probleme hat, aber Monie geht nicht zu Elena und spricht mit ihr über ihre Probleme, was ich sehr enttäuschend fand. Ständig musste Elena sich alles zusammen reimen oder erraten – was für mich nicht Sinn einer Freundschaft ist. Cail ist ein begnadeter Rosenzüchter, der sich den alten Sorten verschrieben hat. Elena fühlt sich sofort von ihm angezogen, was auch an seinem Duft liegt. Anfangs zeigt er sich ihr nur in der Dunkelheit, da er Angst hat, das seine Narbe im Gesicht Elena abschrecken würde. Das tut sie aber nicht, nur fand ich das Kommentar von Elena “einer meiner Lieblingsfiguren von früher hatte eine Gesichtsnarbe und darauf stand ich total, deswegen finde ich dich anziehend” doch etwas sehr unpassend und unhöflich. Im Laufe der Geschichte wird immer deutlicher mit welchen Problemen Cail zu kämpfen hat, er lässt Elena nur bis zu einem bestimmten Grad an sich ran und stößt sie dann wieder von sich, als sie schließlich eine Entscheidung ohne seine Zustimmung gefällt hat, stößt er sie endgültig von sich und jeder geht seinen eigenen Weg. Die Beziehung zu ihr Mutter und ihrem Stiefvater, sowie ihrer Großmutter fand ich sehr gut dargestellt. Man konnte alle Seiten und die verschiedenen Handlungen gut verstehen und auch nachvollziehen. Die Großmutter hatte zum Beispiel Angst, das sich keiner ihrer Nachfahren noch für das “Perfekte Parfum” interessiert und es in Vergessenheit gerät, die eigene Tochter hat keine Lust zu forschen und geht lieber ihren eigenen Weg. Dann muss halt die Enkelin herhalten und diese wird von ihr gedrillt eine perfekte Parfümeurin zu werden und vergisst dabei, das sie noch ein kleines Kind ist. Verständlich ist da der Hass auf die Oma. Ich liebe das Cover und die Beschaffenheit des Buches (rillenförmige Oberflächenbeschaffenheit) hat mir besonders gut gefallen, ebenso die Vorstellung einer bestimmten Komponente (z.B. Zimt oder Frangipani) am Beginn jedes Kapitels. Auch die Buchinnenseiten des Covers sind wunderschön gestaltet und das Duftlexikon am Ende des Buches verleiht “Die Rosenfrauen” dieses gewisse Etwas, das ich nicht in Worte fassen kann. Hier kann ich nur eine klare Kaufempfehlung aussprechen.

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