Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Melodie des Bösen

Zwischen Glamour und dem Bösen

Von: Alexia
30.11.2022

Nachdem mich Britta Habekost mit ihrem ersten Band dieser Reihe begeistert hat war klar, dass ich ihren neuen Roman "Die Melodie des Bösen" lesen muss. Auf dem Grab von Fryderyk Franciszek Chopin wird ein menschliches Herz niedergelegt. Was hat diese groteske Tat zu bedeuten? Und wem gehört dieses Herz? Mesdames et Messieurs... ...Bühne frei für einen genialen - absolut nicht alltäglichen - Kriminalroman. Die Autorin entführt uns ins Paris im Jahre 1925.Eine Epoche mit ganz viel Glamour, aber auch mit vielen Schattenseiten. Der Jazz hat längst die Clubs erobert, was die einen euphorisiert und anderen schaudern lässt. Während die Pariser in den Clubs lebhaft zu den hypnotisierenden Klängen des Jazz feiern, treibt ein abscheulicher Serienmörder auf den Straßen sein Unwesen. Julien Vioric, der unerschütterliche Ermittler aus dem ersten Band, versucht diesen Fall mit Hilfe von der mutigen Journalistin Lysanne zu lösen. Die Autorin schafft es von der ersten Seite an den Spannungsbogen so hoch zu halten, dass man das Buch kaum aus der Hand legen mag. Die Szenen gestaltet sie so phänomenal "real", dass man denkt mitten in einem Film zu sein. Die Wendungen in der Handlung waren immer wieder überraschend, bis man dann am Ende erlöst ist und den Mörder zu "fassen" bekommt. Da das Buch mit einem Cliffhänger endete, darf ich mich auf eine Fortsetzung freuen. Zu ihrem Schreibstil habe ich bei ihrem ersten Buch schon gesagt, dass ich diesen sehr lyrisch und wortgewaltig finde. Für mich ist sie wirklich eine Meisterin der Sprache. Am Ende kann ich sagen, dass es mehr als ein Kriminalroman ist. Es ist eine Kritik an die Gesellschaft, denn der angeführte Rassismus trifft den Leser und stimmt einen nachdenklich. Gnadenlos und brillant erzählt. Für mich ein Jahreshighlight. Liebe Britta, danke für diese spannende Reise in eine wunderschöne, vergangene Zeit.    

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.