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Rezension zu
Die neun Leben der Rose Napolitano

Das Buch schafft es, die verschiedensten Emotionen heraufzubeschwören.

Von: mybookishwayfare
18.12.2022

Ich war öfters so eingenommen, dass ich das Buch erst einmal für ein paar Tage zur Seite legen musste. Es wirft ein so facettenreichen Licht auf die Tatsache, dass nicht jede Frau Mutter werden will und ihr Partner, ihr Beruf, ihre Famile - what ever - sie komplett ausfüllen. Aber auch der Tatsache welche negativen Begleiterscheinungen damit ereingehen - Bedrängung, Manipulation, übergriffiges und verletztendes Verhalten. Aber auch was alles Gut sein und werden kann! Es konnte mich ab Seite 1 fesseln und berühren – hat mich aber auch echt fertig gemacht. Aber nicht weil das Buch schlecht war – es war wirklich sehr gut – sondern weil die Thematik einfach so emotional ist. Mich hat es total getriggert, dass erwartet wird, dass die Frau immer! Mutter werden will und dass das ihre Bestimmung und Erfüllung sein soll. Es geht um Rose, die nie eigene Kinder wollte. Man durchläuft hier ihre 9 Leben, je nachdem wie sie sich während dem Gespräch mit ihrem Mann – immer zu Beginn eines neuen Lebens – entscheidet. Die ersten Kapitel haben mich extrem aufgeregt, da sie meiner Meinung nach am meisten Stimmungsgeladensten waren. Wie sie von ihm und seinen Eltern bedrängt wird, Kinder zu bekommen ist einfach so unterste Schublade. Was ich auch so faszinierend fand war, dass obwohl die Leben alle so komplett unterschiedlich verlaufen sind - es war immer ein roter Faden in der Geschichte ansich vorhanden, Situation sind so oder so passiert, egal wie sie sich entschieden hat und Leben sind sozusagen ineinander übergegangen/verschwommen. Allerdings gab es dadurch auch viele Wiederholungen und gleiche Gedankenmuster - was auf Dauer etwas zu viel war. Da hätte ich mir mehr Abwechslung gewünscht. Auch der Bezug zur Realität war stark gegeben. Eine Frau, die keine Kinder möchte, erlebt ansich genau das gleiche – Unverständnis unt totale Bedrängung vom Umfeld ala „Wenn du erstmal ein Kind hast, siehst du wie schön das ist“, „Ach in ein paar jahren überlegst du dir das nochmal andes“ oder „dann hast du noch nicht den richtigen Mann gefunden“. Oder auch der Druck von Eltern/Schwiegereltern, Enkelkinder zu haben. Wenn eine Frau keine Kinder möchte, wird das i.d.R nicht akzeptiert und immer wieder hinterfragt warum. Als wäre es wirklich das schlimmste auf der Welt keine Kinder zu wollen. Und das ist einfach die Entscheidung von jedem ganz persönlich. Friendly reminder an alle: Nicht jeder will Mutter oder Vater werden und das ist vollkommen okay!

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