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Rezension zu
Glückliche Menschen küssen auch im Regen

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

schade, das Buch konnte mich nicht überzeugen

Von: Ulla Leuwer
25.07.2015

Meine Meinung: Ich sitze hier und überlege die ganze Zeit, was mir dieses Buch gegeben hat. Ich gebe ja zu, dass mich der Titel des Buches verführt hat und auch die Kurzbeschreibung las sich sehr vielversprechend. Deshalb hatte ich gewisse Erwartungen an das Buch. Zunächst lernte ich Diane kennen und musste erfahren, dass ihr das Schicksal übel mitgespielt hat. Bei einem Verkehrsunfall verliert sie ihren Mann und ihre Tochter. Natürlich ist die Trauer sehr groß und ich habe mit ihr gelitten, denn ich bin mir nicht sicher, wie es mir ergehen würde. Aber ich denke doch, dass ihr Verhalten etwas übertrieben ist. Wer kann es sich leisten, ein Jahr lang zu trauern, nicht arbeiten zu gehen, nur in der Wohnung rumzuhängen? Irgendwo hörte dann doch mal mein Mitleid auf und mir tat eher Felix, ihr Freund und Kollege leid, der sich seit einem Jahr um sie kümmerte. Ganz plötzlich reißt sich Diane zusammen und schafft es tatsächlich in Irland ein Cottage zu mieten und die Reise dorthin zu organisieren. Schnell verfällt sie aber wieder in ihren alten Tagesablauf und will mit niemandem Kontakt haben. Wäre da nicht dieser ungehobelte Nachbar, der sie aus ihrer Lethargie reißt. Eher unbeabsichtigt, denn Diane, die nichts mit anderen Leuten zu tun haben will, kann es aber auch nicht ertragen, wenn jemand sie nicht beachtet. Ein Vielleser kann sich nun vorstellen, was passieren wird, denn irgendwann muss derjenige ja auftauchen, der wieder Licht in ihr Leben bringt, wie es in der Kurzbeschreibung so schön heißt. Ich will jetzt nicht weiter über das Verhalten der Beiden schreiben, manches kann ich nachvollziehen, anderes wiederum nicht. Meine Sympathie zu Diane und Edward schwankte enorm. Normalerweise stehe ich voll auf der Seite der Protagonisten, aber beide machten es mir sehr schwer. Vor allem eine Entscheidung konnte und wollte ich nicht akzeptieren. Aber die Autorin hat sich nun einmal anders entschieden und ich musste es hinnehmen. Was mich enorm gestört hat, war diese ewige Raucherei. Ich glaube, wenn die Sätze, in denen erwähnt wird, dass irgendwer schon wieder eine Zigarette anzündet, wegfallen würden, wäre das Buch um einige Seiten dünner geworden. Sorry, aber das ist halt mein Gefühl. Jetzt, nachdem ich das Buch gelesen habe, kann ich auch sagen, dass ich den Titel des Buches unpassend finde. Die richtige Übersetzung des Originaltitels "Glückliche Menschen lesen und trinken Kaffee" finde ich viel besser. Anfangs habe ich erwähnt, dass ich überlege, was mir das Buch gegeben hat und dazu möchte ich kurz noch etwas schreiben. Die Erwartungshaltung bei Büchern ist doch so, lese ich einen Krimi, erwarte ich Spannung, bei einem humorvollen Buch möchte ich lachen. Manchmal lese ich gerne tiefsinniges, ich kann mitweinen oder mitzittern. Aber hier war nur die Neugierde auf das Ende, was mir dann noch nicht einmal gefallen hat. Ich wollte Diane auf ihrem schweren Weg begleiten und erleben, dass sie ein glückliches neues Leben anfängt. Nun, die Autorin war mit mir nicht einer Meinung, deshalb bin ich von dem Buch doch etwas enttäuscht. Fazit: Ich habe mir diesmal fast alle anderen Rezensionen angesehen und musste dabei auch feststellen, dass die Meinung über das Buch sehr auseinander geht, wobei ich diesmal die wenig-Sternegeber durchaus verstehen kann. Ich kann leider keine eindeutige Leseempfehlung aussprechen.

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