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Rezension zu
Sisi. Die Sterne der Kaiserin

Zeitreise an den österreichischen Hof des 19 Jhd.

Von: Buch_Zeit
06.01.2023

Sisi Fans aufgepasst. Mara Andeck hat uns mit einem neuen faszinierenden historischen Roman über die beliebte Kaiserin Elisabeth beglückt. Mit „Sisi. Die Sterne der Kaiserin“ ist ihr ein kurzweiliges und spannendes Werk gelungen. Vielen Dank @bloggerportal und @goldmannverlag für diesen ungewöhnlichen downton – abbey- mäßigen Einblick in das legendäre höfische Leben Wiens und der Kaiserin. Wien 1863. Fanny Angerer ist als Friseurin am Wiener Hoftheater beschäftigt, als eines Abends zu einer Vorstellung die Majestät Kaiserin Elisabeth erscheint. Diese ist sichtlich begeistert von der Frisur der Hauptdarstellerin und möchte sofort wissen wer dieses Kunstwerk vollbracht hat. So kommt Fanny in den selten Genuss Elisabeth kennenzulernen, welche ihr eine Selle als persönliche Friseurin am Hofe anbietet. Fanny, das uneheliche Kind einer Hebamme, kann ihr Glück nicht fassen. Plötzlich ist sie von Prunk und Luxus umgeben. Jeden Morgen richtet sie nun in einer langwierigen Prozedur nun die Haare der Kaiserin. Durch die Nähe di sich ganz automatisch ergibt, wird Fanny zu einer der engsten Vertrauten und wird mit den Geheimnissen der Kaiserin konfrontiert. Als Fanny sich schließlich verliebt und ihre Stelle deswegen aufgeben muss, steht die Kaiserin vor der Wahl, die Regeln des spanischen Hofzermoniells zu ändern oder eine loyale Freundin zu verlieren. Andeck hat den Roman aus Sicht der Friseurin Fanny geschrieben und so eine Identifikationsfigur für den Leser geschaffen, welche uns in das Leben bei Hofe einführt und deren Gedanken der Leser hört. Es hat mich stark an die Downton Abby Situation erinnert. Denn im Zentrum stehen Intrigen und Geheimnisse. Der Palast hat Ohren. Trotz der gravierenden Gegensätze der Figuren entsteht eine Freundschaft zwischen der überaus unglücklichen und launischen Kaiserin und der lebensfrohen, starrköpfigen Fanny. Denn der äußere Schein trügt, es ist nicht alles Gold was glänzt. Man fiebert mit beiden starken, vielschichtigen und sympathischen Charakteren mit. Durch die äußeren Ähnlichkeiten der beiden Frauen (Siehe Coverumschlag) haben die Zwei manchmal Rollen getauscht. Die Autorin hat mit Hilfe weniger biografischer Informationen über Fanny eine authentische Geschichte gesponnen. Detailreich erfährt man wie es am österreichischen Hofe des 19Jhd. gewesen sein könnte. Alles was historisch zu belegen war, hat Andeck mit in den Roman aufgenommen und als Basis für den historischen Roman genommen. Der Schreibstil ist sehr anschaulich und zuweilen auch spannend. Die Dialoge zwischen Fanny und Hugo sind sehr amüsant. Die Covergestaltung passt wie die Faust aufs Auge, denn auf diesem sieht man Sisi mit der berühmten Flechtfrisur und den diamantenen Sternen im Haar. Alles in allem ein schöner Mix aus historischen Fakten und unterhaltsamer Literatur.

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