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Rezension zu
Die unsinkbare Greta James

„Zwei Schiffe in der Nacht“

Von: Katharina
25.01.2023

Jennifer E. Smith - Die unsinkbare Greta James „Der Name des Schiffs steht in großen Buchstaben auf der Seite des weißen Rumpfs. Er lautet Escape, „Flucht“, und ist das Einzige, was sie heute beinahe zum Lachen gebracht hätte.“ Eine einwöchige Kreuzfahrt mit dem Vater nach Alaska - klingt erst einmal gut. Doch für Greta, eine junge Musikerin und ihren Vater erscheint die gemeinsame Zeit zunächst mehr Fluch, als Segen zu sein. Zunächst. Denn auf dem Schiff müssen sich sowohl Greta, als auch ihr Vater, ihren gemeinsamen Problemen stellen, hier können sie sich nicht aus dem Weg gehen. Greta kann nicht an andere Ende des Landes fliehen, wie sie es direkt nach ihrem Schulabschluss getan hat. Warum ist ihre Musikkarriere ihrem Vater so verhasst? Warum kann sie es ihm nicht recht machen? Sie lebt doch genau das Leben, was sie sich gewünscht hat, warum versteht er das denn nicht? „Sie führte dieses Leben nicht in Ermangelung von etwas Besserem, sondern weil es ihr so gefiel.“ Auf der Reise beginnt Greta langsam ihr Leben zu hinterfragen, sich Gedanken zu machen. Gedanken auch um ihren Vater und ihre Beziehung zueinander. Nachdem seine Frau vor wenigen Monaten plötzlich starb, scheint er immer grauer und hilfloser zu werden. Auch Greta fehlt ihre Mutter, nun müssen sie einen (gemeinsamen?) Weg finden, ohne sie weiterzumachen. Und dann ist da auch noch der Schreibmaschinenmann, Ben. Frisch geschieden, ebenfalls an einem Wendepunkt in seinem Leben und auch Gast auf der Kreuzfahrt. Greta genießt die Zeit mit Ben, er tut ihr gut und sie ihm. „Zwei Schiffe in der Nacht“ Authentisch gezeichnet sind auch die Nebencharaktere: die Teenagerin Preeti, auch Gast auf dem Schiff und ein großer Fan von Greta. Die beiden befreundeten Paare, die eigentlich mit Gretas Eltern diese Kreuzfahrt antreten wollten und sich nach dem Tod der Mutter rührend um den Vater bemühen. Eine gemächlich dahinplätschernde Story, ohne große Spannung, ohne große Katastrophen und auch ohne die ganz großen Gefühle. Erzählt wird aus Gretas Sicht und ich empfand es als sehr angenehm. Ich konnte durchaus die ruhige und langsame Veränderung in ihr wahrnehmen und habe die Stimmung und das Tempo in „Die unsinkbare Greta James“ durchaus genossen. Für mich darf ein Roman auch mal ruhig sein, ich brauche keine großen Spannungsbogen. Für mich war „Die unsinkbare Greta James“ genau das Richtige für ein gemütliches Wochenende auf der Couch. Ich mochte es sehr und daher gibt es von mir eine klare Leseempfehlung. 4,5*

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