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Rezension zu
Ich wünschte, du wärst hier

Wenn Covid Liebe in Frage stellt

Von: Marianne
14.02.2023

13. März 2020 – Diana steht kurz vor der Erfüllung ihrer wichtigsten Lebensträume. Sie ist glücklich in ihrem Beruf als Kunsthändlerin, vor allem weil sie kurz vor der Vergabe eines wichtigen Auftrags steht. Privat könnte sie sich keinen besseren Partner als ihren Freund Finn vorstellen. Und endlich ist es so weit, der langersehnte Traumurlaub auf den Galapagosinseln steht bevor. Diana ist sich sicher, dass Finn ihr da einen romantischen Heiratsantrag machen wird. Doch Corona macht ihr einen Strick durch die Rechnung. Finn, der als Arzt in New York arbeitet, kann unmöglich seinen Urlaub antreten. Damit die teure Reise nicht verfällt, drängt er Diana dazu allein zu gehen. Als Diana ankommt, reisen gerade die letzten Gäste ab. Die Insel befindet sich in einem Lockdown. Diana verzichtet auf ihre letzte Chance gleich zurück nach New York zu reisen. Gut möglich, dass der Virus schon bald wieder vorbei ist, denkt sie. Sie fühlt sich schon bald gestrandet, allein und einsam. Langsam freundet sie sich mit dem Sohn und der Enkelin ihrer Vermieterin an. Losgelöst von allen normalen Verpflichtungen, ohne Netzempfang oder Briefkontakt abgeschnitten von allem, was ihr vertraut war, verändert sich Diana von Tag zu Tag mehr. Doch auf einmal ist sie unverhofft wieder in New York und alles ist anders, als sie sich gedacht hat. Wie soll sie nun mit den losen Enden ihres Lebens machen? Während Diana auf den Galapagosinseln ist, leidet Finn unsagbar, und gerade der Kontrast zu den fast paradiesischen Zuständen auf der Insel machen seine Not noch deutlicher. Finn ist fast ununterbrochen als Arzt im Einsatz und kann meistens nicht viel helfen, da noch zu wenig über diese geheimnisvolle Krankheit bekannt ist. Dieses Buch überrascht. Die erste Hälfte nimmt den Leser schnell mit ins Geschehen. Die Charaktere sind sympathisch und werden schnell zu vertrauten Freunden. Die idyllische Atmosphäre der Insel weckt Sehnsucht nach einem einfachen Leben. Doch der zweite Abschnitt lässt den Leser an allem zweifeln, was bisher sicher schien, und nach dem abrupten Bruch muss man sich zuerst einmal neu sammeln. Die Beschäftigung dieses Buchs mit den Nachwirkungen der Corona-Epidemie sind interessant, wenn auch manches nicht wirklich glaubwürdig oder nachvollziehbar erscheint. Doch ist dieses Buch auf jeden Fall spannend und sehr gut geschrieben. Es stellt wichtige Fragen, allen voran die Frage danach, was im Leben wirklich wichtig ist. Es scheint allerdings, als würde die Autorin zu viele Themen ansprechen und darum nicht wirklich gute Lösungen geben. Fazit: Gut und spannend geschrieben, geht es in diesem Buch um die Zeit des Corona-Lockdowns, die viele Menschen verändert hat. Empfehlenswert!

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