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Rezension zu
Der Duft von bitteren Orangen

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein bewegendes Buch, dass definitiv einige Zeit im Gedächtnis bleibt

Von: Susanne Ottens
28.07.2015

Das erste Drittel des Buches war für mich sehr schwer zu lesen. Durch die vielen Namen, unbekannten Begriffe und geschichtlichen Hintergründe ging es nur sehr langsam voran, da ich manchmal auch einfach nicht die Konzentration für diese Begrifflichkeiten und geschichtlichen Ereignisse hatte...Wenn man dann aber in der Geschichte drin ist, geht es sehr schnell. Einmal über die Anfangsschwierigkeiten hinweg gekommen, fließen die Seiten nur so dahin... Die Erzählspanne des Buches erstreckt sich von 1948 bis 1987 und es wird aus Salims und Judiths Perspektive erzählt. Die Liebesgeschichte der Beiden beginnt sehr zart und langsam. Wie eine Pflanze wächst die Liebe langsam und man merkt immer mehr wie sie sich näher kommen. Probleme mit ihren Familien wegen der Herkunft des anderen sind vorprogrammiert. Doch schaffen die Beiden es trotzdem, ihre Liebe am Leben zu erhalten und ihr Leben zu leben. Sie heiraten und bekommen zwei Kinder. Auch ihre beiden Kinder, die Zwillinge Sophie und Marc, haben es nicht immer leicht im Leben, gefangen zwischen den zwei Kulturen. Bedingt durch den Job zieht es die kleine Familie nach Kuweit. Dort fängt es langsam an zu krieseln und man merkt immer mehr, dass es doch nicht so einfach ist, eine Ehe zu führen, wenn man von allen Seiten auf Widerstand stößt. Die Figuren haben mir am Anfang super gut gefallen. Durch den Verlauf der Geschichte, verändern sich natürlich auch die Personen, das ist nur natürlich. Manche Veränderungen haben mir nicht gefallen, aber das ist ja im echten Leben auch so. Das Cover ist wunderschön. Es passt wunderbar zur Geschichte und ich mag die warmen Farben sehr. Autorin Claire Hajaj hat diese Geschichte ähnlich erlebt - nur das sie in der Rolle von Sophie bzw. Marc steckte. Tochter einer jüdischen Mutter und eines palästinensischen Vaters. Mit diesem Buch schafft sie es mich zum Nachdenken anzuregen. Bücher mit ähnlichen Themen interessieren mich sehr. Ich finde es sehr interessant etwas über unsere Geschichte zu solchen Themen zu lesen. Es ist zwar traurig, dass es diese Vorgeschichte unseres Landes gibt, aber daran können wir nichts mehr ändern! Wir müssen damit leben und das Beste daraus machen. Als ich das Buch gelesen habe, habe ich mich nicht für eine Seite entschieden, ich konnte es gar nicht...durch die beiden Perspektiven hatte man verschiedene Ansichten der Ereignisse vor Augen...

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