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Rezension zu
Old Country – Das Böse vergisst nicht

gut gewähltes Setting

Von: Baroness
26.03.2023

Mir hat das Cover und der Titel gefallen. So unheimlich und düster – passt perfekt zum Inhalt. Das Geschehen lässt sich flüssig lesen und ist spannend bis zum Schluss. Ok, der Spannungsbogen flacht schon mal ab, aber es gibt Wendungen, die die Begebenheiten beherrschen. Die Charaktere gefallen mir. Sasha, die sich gut auf Kompromisse einstellen kann. Sie ist freundlich, offen und hat Köpfchen. Harry hat es schwerer. Seine Jugend und das Militär sind eine Schlepplast für ihn, aber sie machen aus ihm auch den Mann, der er ist. Der ruhige Pol ist seine Frau, die zu ihm steht und ihn in allen Bereichen unterstützt. Sehr sympathisch sind auch die Steiners. Dan und Lucy sind schon älter und haben sehr viel Lebensweisheit, die sie auch gern mit anderen teilen. Sie haben sich auf ihr Leben gemeinschaftlich und ihres Lebensbereiches eingestellt, sodass sie untrennbar miteinander verbunden sind. Joe verkörpert die Weisheit seines Stammes. Er ist ebenso mit dem Land verbunden, wie er es auch bejaht. Auch der Geist ist ein Protagonist. Er verkörpert die Zusammengehörigkeit und Anerkennung mit Natur, Lebensbereich und Charakter. Mensch und Umwelt sind eins, sie sind voneinander abhängig und unausbleiblich miteinander verbunden. Akzeptanz und der Platz eines jeden ist abhängig. Der Mensch von der Natur und nicht andersherum, Bluttaten sind eine Sünde und werden beglichen. Typisch menschlich – der Glaube an Übernatürliches und wie man es besiegen kann. Aber auch das Thema Kriegsbewältigung bei Veteranen ist glaubhaft verarbeitet. Die Kulisse ist gut gewählt und überzeugt in ihrer Darstellung, ebenso die Farmerarbeit. Manche Szenen sind ausnehmend atmosphärisch, der kulturelle Hintergrund überzeugt auch. Atemloses Grauen kann ich nicht sagen, gegruselt hat es mich nicht. War zeitweise dramatisch, aber auch sensible Leser können das Buch lesen. Ich fühlte mich gut unterhalten, auch wenn es keine Gänsehaut gegeben hat. Von mir gibt es 4 Sterne. Fazit: Beengende Atmosphäre, gut gewähltes Setting und überzeugende Protagonisten machen die Geschichte lesenswert.

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