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Rezension zu
Der Araber von morgen, Band 5

Ich liebe diese Reihe

Von: Marija
11.04.2023

„Syrien, das ist die Hölle.“ Das dramatische Ende von „Der Araber von morgen“ im Band 4 liess mich etwas geschockt zurück und ich wollte auch zügig weiterlesen, aber ihr wisst ja wie das so ist. Jedenfalls ist Riad mittlerweile in der Pubertät und ein unsicherer Teenager, der sich gegen Hänseleien nicht zu wehren weiss. Ein paar Freunde findet er dennoch und dank ihnen taucht er in die Welt von H.P. Lovecraft ein und entdeckt Comiczeichner wie Bilal oder Druillet. Doch die familiäre Situation erschwert das Leben des 14-Jährigen. Auch seine syrischen Verwandten spuken ihm im Kopf rum und verurteilen sein europäisches Leben. Wann immer er in einer teenagerüblichen Situation ist, sieht er seine Cousins und Tanten diese Ungläubigen verfluchen, die seine Freunde geworden sind. Riad verliebt sich trotzdem und lässt sich das Herz brechen, wie sich das für einen Teenager gehört. Seine Mutter wird immer mehr ein Schatten ihrer selbst und bereut, dass sie sich jemals mit einem Araber eingelassen hatte. Gegen Ende sieht Riad seinen Vater wieder, doch nicht mehr durch den naiven Blick eines Kindes. Riad Sattouf zeichnet seinen Vater in Band 5 als gebeugten Mann, mit einer kahlen Stelle am Hinterkopf und, im Gegensatz zu den vorherigen Bänden, mit einer gebrochenen Sprache. Nur seine weltfremden und eisernen Ansichten zeigt er noch glasklar. Das ist und bleibt meine liebste Graphic Novel Reihe. Auf das grosse Finale im nächsten Oktober freue ich mich sehr. Ich spreche wie immer eine grosse Empfehlung aus. Riad Sattouf, der 10 Jahre lang für Charlie Hebdo zeichnete, doch als Regisseur eher floppte, erzählt in dieser Reihe von seiner Kindheit in Syrien, Libyen und Frankreich.

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