Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Die Chirurgin von London

Ein Roman über eine wissenschaftliche interessante Frau

Von: Shelfofmybooks
13.04.2023

London 1845 Nora Bready wächst nach dem frühen Tod ihrer Eltern im Hause des exzentrischen Chirurgen Horace Croft auf. Während andere jungen Damen sich mit Handarbeiten oder höflicher Konversationen beschäftigen, assistiert Nora Dr. Croft bei seinen Operationen und fertigt für ihn anatomische Zeichnungen an. Aber als Dr. Croft den jungen Arzt Daniel Gibson einstellt, muss Nora ihr Wissen vor ihm verbergen. Aber diese Rolle als anständige Dame, gefällt ihr ganz und gar nicht. Und so greift sie eines Nachts erneut zum Skalpell und wird dabei prompt von Dr.Gibson am Seziertisch erwischt. Daniel schwankt zwischen Entsetzen und heimlicher Bewunderung….. Ich bin begeistert von diesem spannenden Buch, welches ich weniger Tage durchgelesen habe. Dieses Buch handelt von einer starken Heldin, die trotz Widerstand ihren eigenen Weg geht. Nora, die Hauptprotagonistin ist mutig, aufgeschlossen und weiß, was sie will. Sie passt perfekt in die Geschichte. Dr. Croft ist ein merkwürdiger und vielleicht schon etwas vergesslicher Chirurg, der oftmals seine Gefühle und Emotionen nicht so gut ausdrücken kann, jedoch konnte ich es spüren, was hinter seiner rauen Oberfläche steckt und so konnte er mich oft mit seinen Handlungen berühren. Aber auch die Haushälterin, die oft auf Etikette gedacht ist, verschmitzt und gutherzig ist, und konnte mich begeistern und brachte mich einige Male zum schmunzeln. Es ist nicht nur eine Geschichte über eine starke Frau, sondern viel konnte ich über die Chirurgie um 1850 im Buch lesen. Was ich sehr sehr interessant fand. Und in dieser Zeit durften Frauen keine Medizin ausüben, was diese Geschichte noch spannender macht. Detailgetreu werden auch Obduktionen und Operationen beschrieben, als stünde man als Assistentin dabei. Deswegen sollte der Leser nicht zu zart besaitet sein. Die Entwicklung des Buches mit einigen nicht vorhersehbaren Wendungen und die historische Medizin fand ich wahnsinnig spannend. Der Schreibstil ist flüssig und locker, mir fehlte es jedoch an einigen Stellen an ein wenig mehr Spannung. Am Ende jedoch wurde es nochmal sehr emotional. Das viktorianische London passt perfekt zur Geschichte. Ich hatte mit der Chirurgin von London unterhaltsame Lesestunden und mich hat dieses Buch über eine wissenschaftliche interessanten Frau begeistert. Von mir gibt es 4/5⭐️ und eine Leseempfehlung, für alle die, die historische Romane mit einer Prise zarter Romantik und super unterschiedlichen Charakteren.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.