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Rezension zu
Dünenrache

Theo Krumme ermittelt auf Sylt

Von: Kerstin C.
02.05.2023

Das Cover ist passend zur Geschichte gestaltet. Man sieht einen Laufweg durch die Dünen, der an einem kleinen Backstein Leuchtturm vorbeiführt. Der Strandhafer bewegt sich im Wind. Über der schönen Küstenlandschaft braut sich ein Unwetter zusammen. Die Wolken sind dunkel und es sieht so aus, als ob es am Horizont über dem Meer schon regnen würde, also genau das richtige Szenario für einen Nordsee-Krimi. Dünenrache von Hendrik Berg erschien im Goldmann Verlag. Es ist bereits der neunte Fall um den Kommissar Theo Krumme. Diesmal entführt es Krumme von Husum auf die Nordseeinsel Sylt. Mit dabei ist diesmal nicht Pat, sondern seine Lebensgefährtin Marianne und der Hund Sunny. Zusammen soll es neben der Arbeit eigentlich ein kleiner Urlaubsaufenthalt werden. Wie vermutlich schon erwähnt bin ich ein Küstenkind und unweit von Theo Krummes Dienststelle auf der Halbinsel Eiderstedt geboren und aufgewachsen. So freue ich mich bei jedem Buch aufs neue bekannte Orte mit Theo Krumme zu besuchen. Wobei ich diesmal eher weniger bekannte Orte besucht habe, denn auf Sylt war ich in meiner Kindheit genau zweimal. Einmal nur kurz für einen Tag mit Gästen von Nebenan. Beim zweiten Mal eine ganze Woche auf Jugendfreizeit. Aber ich habe schon zig Romane verschlungen, die auf der nördlichsten Insel Deutschlands spielen. Und so war es dann doch irgendwie ein Heimspiel auf Sylt. So früh am Morgen lag noch ein leichter Dunstschleier über Nordfriesland. Diese Beobachtung von Theo und Marianne während ihrer Fahrt über den Hintenburgdamm sagt eigentlich schon alles aus, was man über den schönsten Landstrich Norddeutschlands sagen kann. Bei diesen Worten habe ich mich sofort zu Hause gefühlt und war gespannt, was die zwei bzw. drei mit Sunny auf der Insel wohl erleben werden. Bei dem Klappentext hatte ich schon so ein paar Ideen. Besonders fasziniert war ich von den Beschreibungen des Malers Adrian Maurer. Die Küste hält ja einige Inspirationen für Künstler parat. Dieser Maler mag es eher grell, bunt und düster. So kommt das Meer nicht klassisch blau daher, sondern eher in lila oder rot Tönen. Bei den Schilderungen konnte ich mir die Bilder sehr gut vorstellen. Nicht unbedingt etwas, was ich bei mir aufhängen würde. Aber ich hatte beim Lesen ein Bild von meinem Vater im Kopf, wie er in klassischen Farben die wogenden Wellen der Nordsee in Öl auf Holz malte und dabei in der Regel einen Fischkutter in Szene setzte. Eins der Bilder hängt bei uns im Haus und erinnert mich an meinen Vater und meine Fahrten auf unserem Kutter. So, jetzt habe ich mich schon wieder dazu verleiten lassen vom Buch abzudriften. Für mich war es ein unterhaltsamer Ausflug auf die Nordseeinsel mit einem spannenden Kriminalfall. Ich konnte bis zum Schluss zusammen mit Theo Krumme ermitteln. Wie es sich für einen guten Krimi gehört. Von mir gibt es eine Leseempfehlung für alle Krimifans, die einen Ausflug nach Sylt machen wollen. Neben der Mordermittlung gibt es auch ein bisschen was von Sylt zu sehen.

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