Rezension zu
Mrs. Eloises zauberhafter Garten

Eloise ist erfolgreiche Kinderbuchautorin, verheiratet mit einem Politiker und dem Sohn Hugh, der der Musik zugewandt ist. Wir sind in England 1936, als Eloise das Grundstück mit dem Haus Priors Ford in Winterborne Parva kauft. Hier findet sie Ruhe und Entspannung, ihr Rückzugsort, den ihr Mann Roland überhaupt nicht leiden kann. Er möchte, dass ihn seine Frau an seiner Seite unterstützt, das Schreiben aufgibt. Auch für seinen Sohn stellt er sich etwas anderes vor. Doch die finanziell unabhängige und selbstbewusste Eloise erobert das kleine Örtchen mit den so wunderbaren Einwohnern und liebt die Arbeit in ihrem wilden Garten. Hilfe erhält sie von Professor Simon Woodhouse, der ihr in erster Linie mit ihrem neuen Buch helfen und mit Rat und Tat zu Seite stehen soll, doch er teilt auch die Liebe zur Natur und unterstützt sie bei der Pflege und Aufarbeitung des besonderen Gartens. Die beiden teilen auch die Liebe zur Literatur und Eloise merkt, was ihr immer gefehlt hat. Dieses schöne Buch ist ein Liebesroman, eine Hommage an die Natur und die Musik. Alles zusammen bringt die Autorin Karen Howlett auf knapp 450 Seiten damit eine stimmungsvolle und sehr entspannende Geschichte aufs Papier. Man taucht ein in die Blütenpracht, hört den Regen prasseln, riecht den Duft von Blühendem. Eloise, die erfolgreiche und einflussreiche Autorin, deren Mann es nicht länger duldet, ihren Erfolg als Liebhaberei abkupfert und sie unter Druck setzt, mit einem Geheimnis beider im Gepäck. Eine Geschichte über das Freischwimmen einer Frau, die der Unterstützung des Dorfes und vor allem ihrer Mutter (welch wunderbarer Charakter) sicher ist und die die Liebe zu und in ihrem Garten findet. Ein schönes Buch für ein paar laue Sommerabende, zum Genießen und Entspannen. Aus dem englischen von Regina Rawlinson.