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Rezension zu
Wild Cards - Der Sieg der Verlierer

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Wild Cards - Der Sieg der Verlierer von George R.R. Martin

Von: Linda
02.08.2015

Der erste Band war ja ziemlich gut und deswegen habe ich voll freudiger Erwartung auf dieses Buch gewartet. Aber um ehrlich zu sein ... ich hatte echte Probleme wieder rein zu finden. Denn es sind zu viele Charaktere und zu viele Namen. Es gibt mehrere Gruppen von Leuten, deren Geschichte wir verfolgen. Neue sowie alte Charaktere. Aber aus diesen Gruppen werden auch einzelne Charaktere beleuchtet und das ist verdammt viel. Leider leidet daran auch die Spannung sehr. Denn obwohl es wirklich gute Szenen gab und ich auch manche Charaktere sehr interessant fand, konnte mich dieses Buch nie so wirklich fesseln. Dafür wurde einfach zu viel zwischen den Charakteren gewechselt und oftmals waren es welche, zu denen ich einfach noch keine Bindung aufgebaut hatte und die mich einfach nicht wirklich interessierten. Natürlich führen die Handlungsstränge weitestgehend zusammen, aber der Weg dorthin ist wirklich holprig und durch die fehlende Spannung, teilweise auch sehr langatmig. Zudem bin ich sehr enttäuscht vom Cover und vom Klappentext. Denn dieser verspricht eigentlich meines Erachtens nach, dass es vor allem um Drummer Boy geht und er eventuell eine tragende Rolle in der ganzen Geschichte haben wird. Das war definitiv nicht der Fall. Drummer Boy kam viel zu kurz und hat meiner Meinung nach keinen großen Beitrag zur Geschichte geliefert. Er war meiner Meinung nach mehr ein Nebencharakter. Das er da war, hat man kaum gemerkt. Denn Drummer Boy ist ein sehr interessanter Charakter, den man irgendwie verstehen kann, teilweise dann aber auch wieder nicht. Stattdessen hätte ich lieber Niobe auf dem Cover gesehen. Sie ist ein neuer Charakter, auf den ich gleich weiter eingehen werde. Aber sie macht für mich mindestens die Hälfte des Buches aus und ihre Geschichte ist einfach unglaublich interessant. Sie und die Geschichte rund um Amazing Bubbles retten das Buch zumindest ein wenig. Trotzdem bin ich wirklich etwas enttäuscht, dass es mich leider so wenig überzeugen konnte. Ich hatte mit dem ersten Teil auch meine Startschwierigkeiten, aber immerhin hat sich das relativ schnell erledigt. Hier leider nicht. Niobe und Amazing Bubbles kommen zum Glück relativ häufig vor und die Geschichten sind sehr interessant. Das hat mich doch dazu bewogen, auch mal ein paar mehr Seiten am Stück zu lesen. Alles in allem hat die Reihe hier einen kleinen Hänger, jedoch gebe ich die Hoffnung nicht auf, dass es wieder besser wird. Vor allem das Ende macht einem schon mal Hoffnung. Charaktere: Niobe: Ein Ass, dass die Fähigkeit hat quasi sofort Kinder zu gebären. Nur gibt es da leider ein paar Probleme. Niobe ist eine unglaublich gute Person, in die ich mich total hineinversetzen konnte und mit der ich eine enge Verbindung habe. Dafür kann ich ihre Ziele einfach zu gut verstehen und das, was sie eigentlich nur will. Sie ist wirklich eine klasse Person, deren Entscheidungen ich eigentlich immer nachvollziehen konnte. Sie ist mutig und dabei aber gleichzeitig sehr auf das Glück der anderen bedacht. Zudem ist sie einfach unglaublich freundlich und voller Lieben. Eine tolle Person, die ich wirklich in mein Herz geschlossen habe. Drake: Ein ca. 13-jähriger pummeliger Junge, der seine Asskraft leider nicht unter Kontrolle hat. Er wird als Bedrohung eingestuft, aber Niobe tut alles um ihn zu beschützen. Ehrlich gesagt kam mir Drake mehr wie ein Randcharakter vor. Alles was groß zu bemerken wäre, ist die Tatsache, dass er halt eigentlich wie ein ganz normales Kind lebt. Und dementsprechend sind auch seine Ängste. Ich konnte ihn meistens sehr gut verstehen. Er hat Angst, denn das ist für ihn eine vollkommen neue Situation. Er ist eigentlich kein schlechter Kerl, nur kann er seine Kraft nicht kontrollieren. Als Charakter war er ganz okay, aber leider wurde er meiner Meinung nach nicht genug hervorgehoben, um zu ihm irgendeine Art von Beziehung aufzubauen. Amazing Bubbles: Ich liebe Amazing Bubbles! Da man sie bereits aus dem ersten Band kennt, muss ich sie ja nicht weiter erläutern. In diesem Band spielt sie auch wieder eine teilweise tragende Rolle und kommt eigentlich recht gut zum Einsatz. Vom Charakter her gefällt sie mir immer noch so gut wie im ersten Band. Ich finde sie einfach großartig, da sie Mut beweist und vor allem versucht, immer für ihre Freunde da zu sein und für das Richtige einzustehen. Einfach eine tolle Person und trotz Fehlern immernoch eine Inspiration für viele. Fazit: Ein eher mittelmäßiges Buch, dass mich leider nicht so ganz fesseln konnte. Ich hätte mich gefreut, wenn man sich auf weniger Leute und dafür spannendere Handlungsstränge konzentriert hätte. Trotzdem hoffe ich, dass es im nächsten Band besser weitergeht und gebe die Reihe noch nicht auf. Leider kann ich diesem Band aber nur 3/5 Schmetterlinge geben.

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