Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Höllenthron

Ein exquisiter und expliziter Höllenritt für Fans der Urban Fantasy

Von: Kornelia Ohm | DeepGround Magazine
30.05.2023

Mit "Höllenthron" erscheint der dritte Band der Urban-Fantasy-Kultserie "Sandman Slim" aus den USA in Deutschland. Herausgebracht vom Blanvalet Verlag und geschrieben von Autor Richard Kadrey, gleicht auch dieser Ritt durch das höllisch gute "Sandman Slim"-Universum einer Achterbahnfahrt durch die düstere Fantasy. Die aktuelle Geschichte rund um den Protagonisten James "Sandman Slim" Stark setzt nahtlos dort an, wo der vorherige Band aufgehört hat. Luzifer ist zurück im Himmel. Gott ist auf Urlaub. Und Sandman Slim muss (erneut) Los Angeles retten Denn wieder einmal droht die Stadt Los Angeles im Chaos zu versinken: Luzifer ist zurück im Himmel, Gott ist auf Urlaub, und ein drohender Krieg zwischen Himmel und Hölle rundet die Misere ab. Stark bleibt keine andere Wahl, wenn er die Welt vor den Auswirkungen des Kampfes zwischen Gut und Böse bewahren will: Er muss dorthin zurück, wo alles angefangen hat. Der Kreis scheint sich zu schließen – und am Ende wartet die Hölle.  Kadrey hält das Adrenalin hoch, indem er Stark also in eine neue Reihe von Aufgaben und Herausforderungen stürzt, die sowohl seine körperliche als auch emotionale Stärke auf die Probe stellen. Stark selbst entwickelt sich dabei weiterhin zu einem komplexen, vielschichtigen Helden, der mit seiner einzigartigen Mischung aus Boshaftigkeit, Zynismus und Mitgefühl fasziniert. Die Beschreibungen (insbesondere) der Hölle sind stets so lebendig und bildhaft, dass man glaubt, den Schwefel zu riechen und die Hitze zu spüren. Bislang hat Kadrey auch seinen Nebenfiguren eine gewisse Tiefe verliehen, wodurch sie lebendig und glaubwürdig wirkten. So hat beispielsweise jeder Charakter seine eigene Geschichte, seine eigenen Motive und trägt auf seine Weise zur Handlung bei. Das wird im aktuellen Band nun etwas vernachlässigt. Die bislang bekannte und bewährte Vielfalt an Figuren, die Stark auf seiner Reise begleiteten, reduziert sich hier enorm, indem viele dieser (zum Teil schon lieb gewonnenen) Charaktere zu sehr in den Hintergrund treten. Dadurch verlieren sie etwas an Bedeutung; gleichzeitig rückt dies den beliebten Protagonisten und die eigentliche Handlung mehr in den Vordergrund. Doch obwohl das Buch einige fesselnde Momente bietet, bleibt es hinter den hohen Erwartungen zurück, die die vorherigen Bände der Serie gesetzt haben. Und so sind erstmals - im Vergleich zu den vorherigen beiden Teilen - einige Schwachstellen auszumachen. Kleine Schwachstellen Wie schon im vorausgegangenen Band "Höllenjäger" dauert es eine Weile respektive einige Seiten, bis es zu dem Teil der Handlung kommt, die der Klappentext ankündigt. Der Spannungsbogen setzt demnach erst spät ein und braucht etwas, um sich weiter aufzubauen. Das wirkt etwas zäh und auch das Ende inklusive des Showdowns wirkt im Gegensatz zur Ausführlichkeit und zum ansonsten vorherrschenden Detailreichtum sehr komprimiert. [...] Weiterlesen unter: https://www.deepground.de/book-review/richard-kadrey-hoellenthron/

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.