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Rezension zu
Die Insassin

Mörderin oder unschuldig ?

Von: Tara
23.06.2023

„Die Insassin“ ist ein überraschender Thriller der in Stockholm lebenden Autorin Elisabeth Norebäck. Mit Linda hat die Autorin eine interessante Protagonistin geschaffen, deren Gedanken, Erinnerungen und Überlegungen ich gerne gefolgt bin. Sie sitzt seit Jahren im Gefängnis, soll ihren Mann Simon ermordet haben, kann sich an nichts erinnern und ist aber davon überzeugt unschuldig zu sein. Direkt zu Beginn ist es Elisabeth Norebäck gelungen mich zu fesseln. Sie schreibt aus der Ich-Perspektive von Linda. Da diese sich an nichts erinnern kann und es nur ihre Sicht gibt, war ich als Leser vollkommen ahnungslos über das, was geschehen war. Ist Linda wirklich unschuldig ? Über Rückblicke in Lindas Kindheit, die Zeit mit ihrem Mann Simon, den Prozess und auch Einsichten in den Gefängnisalltag entsteht langsam Stück für Stück ein Bild, das ich so nicht vorhergesehen habe. Der Schreibstil der Autorin ist leicht und flüssig. Die kurzen Kapitel – 48 auf nur 384 Seiten – haben mich zum stetigen weiterlesen animiert. In der Mitte des Buches flacht die Spannung allerdings kurz ein wenig ab, bevor ich durch unerwartete Wendungen erneut das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Vom Ende wurde ich dann komplett überrascht und das fand ich richtig gelungen, so dass ich die kurzen Längen des Mittelteils schon fast wieder vergessen habe. Trotz ein paar Längen ist es ein fesselnder und überraschender Thriller, den ich gerne gelesen habe und aufgrund seines überraschenden Endes durchaus empfehlen kann.

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