Rezension zu
Sommerglück in Schweden

„Sommerglück in Schweden“ ein Roman von Lisa Andersson im Goldmann Verlag erschienen. Mit 333 Seiten. Sofia arbeitet im Finanzamt und bearbeitet Akten über Steuerschuldner. Dort lernt sie vor einiger Zeit Milla und ihren Sohn Emil kennen. Leider hat Milla ihren Mann verloren und soll für die Schulden am Haus sorgen. Sie schafft es nur mit Mühe, genug Geld zu verdienen. Als sie auch noch den Job verliert, steht die Zwangsversteigerung des Hauses an. Und wer hat dies über: der Lebensgefährt von Sofia = Rune. Rune will nicht das Sofia mit der Mittellosen Mutter befreundet ist, und treibt nun die Zwangsversteigerung voran. Sofia kann das nicht hinnehmen und Rune kündigt ihr ihre Stellung, da er ihr Vorgesetzter ist. Daraufhin verlässt sie ihn. In ihrer Beziehung ist es schon länger ruhiger geworden und eher eine Zweckgemeinschaft als Liebe. Als sich dann auch noch Milla verletzt und ins Krankenhaus muss, soll nun Emil auf seinen Sommerurlaub in „Astrid Lindgrens Bullerbü“ verzichten! Nein, das kann Sofia nicht zu lassen und springt kurzerhand für Milla ein. Sofia fährt mit Emil auf Urlaub und ihr Navi bringt sie sehr weit, aber plötzlich ist der Akku leer und sie weiß nicht mehr, wo es weitergeht. Also fährt sie darauf los, denn Emil hat schon wieder Hunger! Sogar ein Feldweg kann sie nicht stoppen bis sie einem großen Hund ausweichen muss und jemanden anfährt. Sie erschrecken und eilen aus dem Wagen, um den Mann zu helfen. Dem Hund ist nichts passiert, aber der Mann stöhnt vor lauter schmerzen. Das wollte Sophia nicht, es tut ihr leid. Doch der Mann ist sehr unfreundlich, will aber von ihr nach Hause gefahren werden. Gesagt getan. Es bleibt ihr auch nichts anderes übrig. Zumal weiß sie nicht mal, wo sie ist und der Mann schmerzen hat. Am Hof des Mannes angekommen werden sie von seinem Schwiegervater Gösta und seinen Enkelkindern empfangen. Der allerdings die beiden gleich zum Arzt schickt und Emil beschließt wegen des großen Hungers bei den Kindern zu bleiben. Sofia ist das gar nicht recht. Später stellt sich heraus, dass das Schlüsselbein des Mannes Namens Bengt gebrochen ist. Es wird schon spät und Gösta lädt Emil und Sofia ein bei ihnen zu übernachten. Bald schon muss Bengt zu einem Notfall, denn er ist Tierarzt und da er nicht selber Autofahren kann, muss Sofia ihn fahren. Beide sind sehr stinkig aufeinander! Aber irgendwie geht der Abend vorbei. Am nächsten Tag bittet Gösta sie, in der Tierarzt Praxis als Empfangsdame auszuhelfen. Sie willigt ein, da er sich um seine Enkelkinder und um Emil kümmert. Wo ist eigentlich die Mutter der Kinder? Wie geht es mit Bengt weiter, kann Sofia ihm wenigstens in der Praxis helfen? Wie fühlt sich Milla, die Zwangsversteigerung steht an! Sofia fehlt Rune nicht einmal, wo soll sie nach dem Urlaub einen Job finden und als was? Auch die Nähe ihres früheren Zu Hauses macht ihr zu schaffen, was es damit auf sich? Meine Meinung: Ein herzliches Buch mit wunderbaren Menschen. Milla versucht es alleine zu schaffen, muss sich aber nach einiger Zeit geschlagen geben, und trotzdem findet sie ihr Glück. Genau so ist es mit Sofia, sie will es allen recht machen und hilft, wo sie kann. Deshalb freut es mich sehr, dass auch sie ein Happy End bekommt!!!! Und natürlich auch Emil!! Die Geschichte ist superflüssig geschrieben, mit viel Gefühl, Humor und Liebe! Das Cover ist herrlich und typisch Schwedisch. 5 von 5 Sternen