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Rezension zu
Der Manipulator

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Leider zu wenig Thriller

Von: Sabs Bookparadise
05.08.2015

Um was geht es? Kurz gesagt: Der Serienkiller Stuart Nicklin erklärt sich dazu bereit, die Polizei an einen Tatort von einem seiner Opfer zu führen - einzige Bedingung: Detective Inspector Tom Thorne muss die Expedition leiten. Und der ist alles andere als begeistert. Er weiss zu was Nicklin fähig ist und die Aussicht, mit ihm auf einer einsamen Insel zu sein, zusammen mit seinem Team, stört ihn gewaltigt. Denn Nicklin ist ein Manipulator, wie er im Buche steht... und er spinnt langsam sein perfides Netz... -------------------------------- Der Schreibstil von Mark Billingham hat mir sehr gut gefallen! Das Buch lässt sich sehr flüssig lesen, was der Geschichte einen gewissen Fluss verleiht. Was mir sehr gut gefallen hat, ist die Atmosphäre. Mark Billingham hat die Insel und alles rundherum sehr gut beschrieben. Ich konnte mir alles gut vorstellen und das fand ich wirklich klasse. Leider fand ich, dass der Thrilleranteil etwas zu Kurz gekommen ist. Die Mehrheit der Geschichte war ein etwas besserer Krimi und auch die Psychospielchen von Nicklin waren leider nicht so, wie es der Klappentext verspricht. Es gibt die ein oder andere Szene, die einen zum Grübeln bringt, was denn nun dahinter steckt, aber es ist eben mehr in Richtung Krimi. Auf den letzten ca. 50-100 Seiten kommt dann der Thrill-Faktor mehr zur Geltung und die Geschichte geht in den Showdown. Und genau dieser hat mich schlussendlich enttäuscht. Ich habe mir mehr Manipulation, mehr in Richtung Psycho versprochen, da Nicklin immer wieder so dargestellt wird, als würde er alle um sich herum an der Nase herumführen. Von Nicklin selbst konnte ich mir nicht so ein gutes Bild machen. Man erfährt zwar einiges von ihm, auch von seiner Vergangenheit, aber irgendwie war er mir zu unnahbar. Ich konnte ihn nicht greifen, nicht einordnen. Thorne ist auch so ein Charakter, auch wenn ich ihn ein Wenig besser greifen konnte, als Nicklin. Auf jeden Fall ein Charakter mit Potential, der sehr loyal ist und dem Freundschaft sehr wichtig ist. Er besitzt eine Stärke, die man einigen Männern wünschen würde. Aber er hat auch einige Schwächen, die er vor den anderen zu verheimlichen versucht - das macht ihn sehr sympatisch. Die Nebencharaktere fand ich soweit okay. Sie besitzen nicht so viel Tiefe, aber für mich vollkommen in Ordnung in diesem Fall - es hat gepasst. Das Cover passt sehr gut zur Geschichte. Es vermittelt etwas Düsteres und spiegelt die Stimmung auf der Insel wieder. Für mich leider zu wenig Thriller in einem Buch, dass sehr atmosphärisch geschrieben ist. Auch die Manipulation ist mir zu wenig herangetragen worden und allein der Titel verspricht genau das: Ein manipulativer Serienmörder. Ein Versprechen, dass nicht eingehalten wurde. Daher bekommt das Buch von mir gute 3 Sterne.

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