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Rezension zu
Die 18. Entführung

Patterson kann's: Women's Murder Club 18

Von: Lotte
31.07.2023

Ja, ich habe sie ALLE gelesen, die Bände rund um den Club der Ermittlerinnen von James Patterson und so habe ich auch die Höhen und Tiefen seiner schriftstellerischen Leistungen gefeiert und verflucht und freue mich, dass der aktuelle Band "Die 18. Entführung" (blanvalet Verlag) endlich mal wieder richtig richtig geil zu lesen war. Okay, ein wenig brutal war es schon, aber das bin ich von ihm ja gewohnt und im Vergleich zu Arno Stroebel immer noch Kaffeekränzchen. Während Lindsay Boxer mit ihrem Team nach drei scheinbar spurlos verschwundenen jungen Lehrerinnen sucht, stolpert ihr Gatte Special Agent Joe Molinari eher zufällig in den Fall rund um einen serbischen Kriegsverbrecher, der eigentlich nach dem Urteil für seine Verbrechen lebenslang hätte weggesperrt werden müssen, aber putzmunter in San Francisco ein Steak-Restaurant eröffnet hat.  Ich gebe zu, dass ich schon früh befürchtet habe, dass Patterson versuchen wird, diese beiden Handlungsstränge zusammenzuführen und finde das auch nach wie vor ein wenig hanebüchen. Zu seinem Glück kann der Autor aber einfach so unglaublich spannend schreiben, dass dieses Buch einfach einen unglaublichen Sog entwickelt und man es in einem Rutsch verschlingt. Sehr gewollte und manchmal stark überzogene Zufälle und Entwicklungen hin oder her, der Mann weiß, wie man fesselt und einen Pageturner aufbaut. Die Rolle der Ermittlerinnen ist diesmal ein wenig kleiner, dafür liegt ein Fokus stark auf einer Protagonistin mit der Joe zu tun hat und die den Stein rund um den Kriegsverbrecher erst ins Rollen gebracht hat. Allerdings finde ich, dass eben jene Verbrechen an der ein oder anderes Stelle etwas zu explizit und vor allem wiederholt beschrieben werden. Klar, ist das grausam, was da passiert, aber ein bisschen weniger Details hätten es auch getan.  Dafür - oh Wunder - gibt es diesmal keine einzige (ausufernde) Sexszene, an der ich mich stoßen könnte :D dafür blieb den beiden Ermittlern diesmal einfach keine Zeit. (Und sexuelle Handlungen kommen eher in der unfreiwilligen Variante vor, weswegen die sinnlichen Darstellungen womöglich etwas deplatziert gewirkt hätten). Fazit: ich bin jetzt schon heißt auf den 19. Band und freue mich, dass Patterson zu seiner alten Höchstform zurückgefunden hat.

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